Radic über Sautner: "Habe so einen Lauf noch nie erlebt"

Johann Sautner ist überragend drauf - genauso wie seine SG Edelzell/Engelhelms. Foto: Kevin Kremer

In der Kreisoberliga Mitte treffen am Sonntag (15 Uhr) die zwei wohl größten Positivüberraschungen aufeinander: Auf dem Engelhelmser Oktoberfest empfängt der Siebte Edelzell/Engelhelms den Sechsten Kiebitzgrund/Rothenkirchen.

Mit der aktuellen Entwicklung seines Teams ist Zlatko Radic, Trainer des Aufsteigers, äußerst zufrieden: „Ich bin selbst etwas überrascht, wie gut sich die Mannschaft weiterentwickelt hat, aber auch äußerst gespannt, wo die Reise noch hinführt. Es macht mir einen Riesenspaß“, so der 48-Jährige, der die Spielgemeinschaft seit ihrem Bestehen im Sommer 2017 trainiert und im ersten Jahr direkt die A-Liga-Meisterschaft eingefahren hat.

Nachdem zu Beginn der Saison die Leistungen, nicht aber die Ergebnisse gepasst haben, gab es nun vier Siege in Folge, zuletzt wurden die Gemeindederbys gegen Künzell II (4:3) und Bachrain (4:2) gewonnen, sodass Edelzell/Engelhelms momentan die beste Künzeller Mannschaft der Liga ist. So richtig auf sich aufmerksam machte zuletzt Johann Sautner, der in den vergangenen vier Spielen 13 Tore erzielte, zweimal schnürte der 28-Jährige sogar einen Viererpack. „So einen Lauf habe ich auch noch nie erlebt. Ich habe ihn wiederbelebt, bei mir funktioniert er einwandfrei“, freut sich Radic über die gute Form des im Winter verpflichteten Stürmers.

Exakt doppelt so alt wie Sautner – nämlich 56 – ist übrigens Thomas Lauer, der aufgrund beruflicher Verpflichtungen von Stammkeeper Andre Hartung zuletzt zweimal zwischen die Pfosten rücken musste. Und seinen Job bei den Siegen gegen Lütter (4:2) und Künzell II einwandfrei erledigte. „Eigentlich wollte ich einen Feldspieler ins Tor stellen, dann ist Thomas aber im Abschlusstraining gekommen und hat großartig gehalten. Auch in den Spielen hat er es sehr gut gemacht, er ist ohnehin ein super Typ“, betont Radic.

Gar nicht in der Spur sind dagegen die Gemeindenachbarn Bachrain und Dipperz/Dirlos, die momentan die Plätze zwölf und 13 belegen. Während der TSV vor der nächsten schwierigen Aufgabe gegen die junge Horaser Truppe steht, möchte die FSG nach vier Niederlagen in Serie gegen Schlusslicht Simmershausen wieder dreifach punkten. Beide Spiele gehen am Sonntag (15 Uhr) über die Bühne, genauso wie das Derby zwischen Michelsrombach/Rudolphshan und Hünfeld II, wo der Drittletzte auf den Dritten trifft.