Rodgau gibt zwei Punkte in Dietzenbach ab
Dass es in Dietzenbach schwer werden würde, hatte der Rodgauer Übungsleiter schon im Vorfeld geahnt: "Dort ist es immer unangenehm zu spielen. Respekt an Dietzenbach und Trainer Dragan Reljic, der in der Lage ist, aus einem VW-Käfer einen Ferrari zu machen". Nach einem umstrittenen Foulelfmeter, den Ismail Amallah verwandelte, liefen die Rot-Weiss-Blauen erstmal der Musik hinterher. Nach dem Ausgleich des Ex-Neu-Isenburgers Savvas Konstantinidis hatten die Rodgauer Pech mit Aluminiumtreffern.
Pfosten und Latte standen dem fünften Saisonerfolg im Weg und in der Nachspielzeit wurde zu allem Überfluss noch Marijo Dejanovic mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt. Einige Tage davor hatten die Rodgauer im Offenbacher Kreispokal bei den Sportfreunden Seligenstadt nach einem 2:2 die Segel streichen müssen. Da beide Teams in Absprache mit dem Unparteiischen auf die Verlängerung verzichteten, fand ein sofortiges Elfmeterschießen statt, bei dem die Rodgauer den Kürzeren zogen.
Zuvor hatte der JSK in der Gruppenliga mit vier Siegen zum Auftakt eine weiße Weste vorweisen können. Dem 4:2-Sieg im Stadtderby gegen Aufsteiger SG Nieder-Roden folgten Auswärtssiege in Marköbel (2:0) und beim VfB Oberndorf (2:1). In einem weiteren Kreisderby wurden danach die Kickers Obertshausen mit 2:0 nach Hause geschickt. "Wir sind noch im Teambildungsprozess und das ist alles bislang okay. Wir hatten nach vier Spieltagen die maximale Punkteausbeute, müssen aber den Ball flach halten", will Humbert nicht zu viel Euphorie aufkommen lassen.
Der Zusammenschluss zwischen der TGM/SV und der TGS Jügesheim geht mittlerweile in das dritte Jahr, längst hat sich der JSK Rodgau in der öffentlichen Wahrnehmung etabliert. Nach zwei dritten Plätzen in den vergangenen beiden Jahren könnte es diesmal was werden mit dem Aufstieg in die Verbandsliga Süd.