Ruck ereilt Karriereende, Theisenroth zurück

Für Christian Ruck (links) ist die Karriere gelaufen, Dennis Theisenroth hat hingegen wieder Blut geleckt. Fotos: Siggi Larbig

Christian Ruck (41) muss mit sofortiger Wirkung seine Laufbahn beenden: Der Keeper des Hünfelder SV, der sich in dieser Saison ob der Verletzung Sebastian Ernsts noch einmal zur Verfügung gestellt hatte, hat einen Bandscheibenvorfall erlitten und wird nicht mehr für den Verbandsliga-Primus auflaufen können. Neue Nummer eins ist somit der erst 18-jährige Jonas Hosenfeld, auf der Bank nimmt fortan mit Dennis Theisenroth (27) ein alter Bekannter Platz.

„Christian war ein Garant für unsere Serie, hat mit seiner Ruhe und Präsenz einen gehörigen Anteil an unserer Position und hat gleichzeitig Jonas weitergebracht“, sagt HSV-Trainer Dominik Weber danke und setzt gleichermaßen sein vollstes Vertrauen in Hosenfeld, der bereits in der Hinserie über einige Wochen hinweg im Tor stand und auch bereits in den vergangenen beiden Spielen wieder das Tor hütete. Ersatzkeeper ist fortan Dennis Theisenroth – und damit ein alter Bekannter, der seine Laufbahn einst wegen einer Hüft-OP beendet hatte, mittlerweile aber wieder Blut geleckt hat, bereits einige Male für das KOL-Team auflief und auch schon in Treysa am Wochenende auf der Bank Platz nahm. Bedenken, Theisenroth ins „kalte Wasser“ zu werfen, hat Weber selbstredend nicht, schließlich spielte der gebürtige Burghauner für Hünfeld wie für Flieden in ganz jungen Jahren schon Hessenliga.

Apropos Hessenliga: Das Wochenende lief für den HSV ergebnistechnisch nach Maß: Dem eigenen 1:0-Sieg in Treysa standen ausnahmslos Patzer der Konkurrenz zu Buche, die Verfolger scheinen sich in Schonzeit zu befinden und das jagen eingestellt zu haben. „In erster Linie war ich bei unserem Spiel dabei und das war nicht gut, da müssen wir uns steigern, sonst wird sich das an anderen Wochenenden ganz schnell drehen“, sagt Weber und fügt an, „dass ich während unseres Spiels auch mal die Zwischenstände von den anderen Plätzen vernommen habe und es mich dann noch mehr gewurmt hat, dass auch bei uns alles darauf hinauslief, dass wir nicht gewinnen werden, aber Fortuna war doch noch auf unserer Seite“. Marius Bublitz sorgte erst in der Nachspielzeit für das erlösende 1:0.

Nun steht das für die Verbandsliga hochinteressante Osterwochenende vor der Tür, an dem ein Topspiel das nächste jagen wird. Am Samstag empfängt CSC 03 den SSV Sand, parallel muss Johannesberg gegen Weidenhausen ran, am Montag ist Johannesberg dann auf der Sander Höhe gefordert. Und Hünfeld? Hat mit den Aufgaben in Willingen und Eschwege zwei extrem schwierige Auswärtsfahrten vor sich. Spielt Fortuna wieder mit dem HSV, es könnte eine Vorentscheidung in Sachen Titelkampf fallen. Derzeit beträgt Hünfelds Vorsprung auf Johannesberg elf Zähler, allerdings hat Webers Team auch zwei Spiele mehr als der Tabellenzweite bestritten.