Rühl will in Löschenrod jeden Spieler besser machen
Für Rühl ist es ein besonderer Wechsel, weil es sein erster ist. "Nach 20 Jahren in Künzell habe ich mir die Entscheidung, den Verein zu verlassen, nicht leicht gemacht. Aber ich denke, es ist an der Zeit, dass ich mal etwas anderes sehe", erklärt der 28-Jährige, der noch bis Saisonende seinen Heimatverein interimsweise betreuen und sich dann in das neue Abenteuer stürzen wird. "Es ist aber kein Abschied für immer. Ich werde eines Tages auf jeden Fall nach Künzell zurückkehren. In welcher Funktion auch immer", erklärt der neue Spielertrainer der SG Löschenrod, der seine Zusage unabhängig von der Spielklasse gegeben hat.
"Ich hatte schon lange den Gedanken im mir getragen, ins Trainergeschäft einzusteigen. In Künzell hatte es sich nun ergeben und ich habe schnell gemerkt, dass es mir große Freude bereitet", berichtet Rühl. Ende diesen Jahres strebe er mit Tobias Hahner, seinem Nachfolger in Künzell, den Erwerb der Trainer-B-Lizenz an. Für seine neue Aufgabe hat er sich schnell begeistern können. "Das Gesamtpaket passt einfach", erklärt Rühl und fährt aus. "Mir ist das Menschliche im Verein sehr wichtig. Zudem wollte ich mit einer jungen, entwicklungsfähigen Mannschaft, die überwiegend aus Einheimischen besteht, zusammenarbeiten. Mein Ziel ist es, jeden Spieler im Training zu verbessern."
Zwar kämpft Löschenrod derzeit gegen Abstieg in der Kreisoberliga Süd und überwintert auf einem Abstiegsplatz, mittelfristig verfolgt Rühl aber andere Ziele mit dem Verein: "Natürlich wäre der Klassenerhalt unglaublich wichtig, aber wir möchten das aktuelle Team nicht unnötig unter Druck setzen. Perspektivisch gesehen wollen wir uns im oberen Drittel der Kreisoberliga etablieren." Wie schon in Künzell wird auch bei seiner neuen Aufgabe Torben Möller als Co-Trainer an seiner Seite sein. "Weil er wir uns super verstehen und gut ergänzen", so Rühl.