Rummel: "Muss mir die Frage stellen, ob es nochmal Sinn macht"

Dominik Rummel bleibt vom Pech verfolgt. Archivfoto: Charlie Rolff

Die Pechsträhne bei Barockstadt-Stürmer Dominik Rummel hält an. Nach seiner Sprunggelenksverletzung muss der 24-Jährige Anfang nächster Woche operiert werden, das Jahr 2018 ist auf alle Fälle gelaufen. Aber sogar ein Laufbahnende ist inzwischen im Bereich des Möglichen.

"Ich werde mindestens ein halbes Jahr ausfallen", so Rummel, der sich nun "die Frage stellen muss, ob das alles noch Sinn macht. Ich habe zwar noch einen Zwei-Jahres-Vertrag und versuche nochmal zurückzukommen. Aber es ist eine schlimme Situation im Moment. Auch wenn es aktuell noch nicht so greifbar ist, muss ich mir natürlich Gedanken machen, ob es weiter geht oder ob der Körper sagt, dass mit Mitte 20 Schluss ist", spricht der Ex-Lehnerzer und -Borusse offen von einem möglichen Laufbahnende. Denn die Verletzung ist nicht die erste des Lütterers. Nach seinem Wechsel 2016 zu Borussia Fulda hatte der Mittelstürmer erst mit Muskelfaserissen zu kämpfen, später folgte eine Operation am rechten Knie. Nur 25 Hessenliga-Spiele (elf Tore) in zwei Jahren waren die Folge.

Im Spiel gegen Vellmar vergangenen April verletzte sich Rummel bei einer Landung dann am Sprunggelenk. Die Verletzung sollte erst konservativ behandelt werden, ist aber doch schlimmer als zunächst befürchtet. "Osteochondrale Läsion des linken Sprunggelenks" lautet nach der Aufsuchung einiger Spezialärzte nun die Diagnose, Anfang nächster Woche wird Rummel daher von Fußchirurg Dr. Volker Ettl in Volkach operiert. In der zweistündigen OP sollen gleich acht Eingriffe durchgeführt werden.

"Das ist für uns natürlich ein herber Verlust, auch menschlich", sagt SGB-Coach Alfred Kaminski, der sein Team aber dennoch gut aufgestellt sieht. "Wir haben eine ganz gute Mannschaft, mit der wir etwas bewegen können. Nichtsdestotrotz sondieren wir den Markt."