Spielender Co-Trainer
Schersadeh plus drei nach Neuenberg
Pekmeczi und Schersadeh kennen sich schon seit einigen Jahren, beide sind Arbeitskollegen. "Tolga hat einfach nicht locker gelassen", berichtet Schersadeh, der das Amt in Johannesberg aus zeitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann. Einerseits, weil sich seine berufliche Position vor kurzem verändert hat und die Arbeitszeiten länger geworden sind, andererseits deshalb, weil der 36-Jährige vor kurzem Vater einer Tochter geworden ist. "Bevor ich ganz aufhöre, soll ich in Neuenberg helfen und Tolga ohne jeglichen Druck unterstützen. Wenn ich mal nicht ins Training kommen kann, ist es auch nicht schlimm", so der gebürtige Afghane.
Das Konzept des TSV hat den ehemaligen Neuhofer, Fuldaer Borussen und Fliedener schnell überzeugt: "Der Verein war ja fast schon komplett untergegangen, hat inzwischen aber wieder einiges aufbauen können. Die Kameradschaft und das Fußballspielen mit Freunden steht im Vordergrund, dazu gibt es einen positiv verrückten Trainer, der als einziger Geld bekommt", zählt der Offensivmann die Vorteile seines neuen Clubs aus. "Und dass die Jungs kicken können, habe ich schon gesehen. Wir können trotzdem ganz entspannt sein, es gibt andere Vereine mit größeren Ambitionen."
Neben Schersadeh gibt es drei Neuzugänge, die allesamt vom FV Horas kommen. Adam Nait-Slimani, Robert Babich und Arlind Morina kamen in der abgebrochenen Saison in allen Saisonspielen der dritten Mannschaft aus der B-Liga zum Einsatz. Nait-Slimani (neun Tore) und Babich (vier) waren die besten Torjäger der FVH-Dritten. Derweil wird Neuenbergs bester Schütze Noah Cravener (drei Treffer) nach Weyhers wechseln, Andre Weise geht zurück nach Kleinlüder/Hainzell. "Ansonsten bleiben alle Spieler. Wir halten die Augen offen, sehen uns aber in der Breite gut aufgestellt", betont Max Helker aus der Abteilungsleitung des TSV.