SG Aulatal ist 'back on track'

Für Steffen Schneider (rechts) und die SG Aulatal geht es nach dem Gruppenliga-Abstieg wieder bergauf. Foto: Charlie Rolff

Nach einem Abstieg haben viele Mannschaften immer wieder das Problem, vorerst in die Spur zu finden. Anders aber sieht es bei der SG Aulatal aus, die nach der Hälfte der Saison auf Platz eins der Kreisoberliga Nord steht. Innenverteidiger Steffen Schneider ist entsprechend Stolz auf das, was er derzeit mit seinem Team erreicht.

„Das spricht für unsere Mannschaft, denn nach einem Abstieg ist es nie einfach sich wieder zu fangen“, weiß Schneider. Aus 15 Spielen holte der letztjährige Gruppenligist zwölf Siege, musste sich bei den Niederlagen gegen die SG Eiterfeld/Leimbach (1:3) und die SG Dittlofrod/Körnbach (1:2) nur den beiden Teams aus der Marktgemeinde Eiterfeld geschlagen geben. Bereits am kommenden Sonntag besteht zumindest beim Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Eiterfeld/Leimbach die Chance zur Revanche, doch viel mehr ist für den 33-Jährigen dieses Spiel nicht: „Klar, es ist ein wichtiges Spiel, wenn der Erste auf den Zweiten trifft. Doch eine Vorentscheidung wird nicht fallen. Es sind anschließend immer noch 14 Partien zu spielen.“ Die Niederlage aus dem Hinspiel sei dagegen schon abgehakt, „schließlich war Eiterfeld einfach besser gewesen an diesem Tag.“

Beim Blick auf die Tabelle fällt nicht nur Platz eins der SG Aulatal ins Auge, sondern auch die vorbildliche Defensive mit erst neun Gegentoren. So viele Gegentore wie die SGA kassiert hat, so oft spielte sie auch schon zu Null. Schneider, der als Innenverteidiger selbst dazu beiträgt, hebt hier aber vor allem das ganze Team ins Licht. „Wir werden immer wieder gelobt für unsere gute Abwehrarbeit. Das liegt aber nicht nur an den Innenverteidigern, sondern wie jeder Einzelne mit nach hinten arbeitet, ist schon richtig gut.“ Dass Meisterschaften mit einer soliden Abwehrleistung gewonnen werden, sei nur ganz nebenbei erwähnt.

Der Kopf bleibt vorerst in der Kreisoberliga

Ob sich denn unter Ernest Veapi, der seit Saisonbeginn Markus Pflanz an der Kommandobrücke ersetzt hat, etwas veränderte, vermag der ehemalige Schwälmer nicht zu sagen. „Unter Markus hatten wir eine enorm erfolgreiche Zeit, sind in die Gruppenliga aufgestiegen und hatten beim Abstieg vielleicht etwas Pech.“ Mit 28 Punkten ging es wieder postwendend runter in die Beletage des Kreises Hersfeld-Rotenburg, wenngleich Schneider betont, dass mit etwas Spielglück bei einigen knappen Ergebnissen es auch hätte anders ausgehen können. Neu-Trainer Ernest Veapi „führt die Arbeit nun hervorragend fort. Das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft passt seit dem ersten Tag, zumal er vorher Trainer der A-Junioren war und für uns somit kein Unbekannter.“

Es läuft also bei der SG Aulatal, und ein neuer Angriff in Richtung Gruppenliga scheint möglich zu sein für die Spielgemeinschaft aus Oberaula und Kirchheim, auch wenn „daran noch gar kein Kopf verschwendet wird. Eine erneute Meisterschaft oder auch eine Relegation wären trotzdem geil“, frohlockt der gebürtige Oberaulaer.

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