Sieben Siege in Serie: Herolz übernimmt Tabellenführung

Torjäger Dennis Gerlach (rechts) hat schon 15 Saisontreffer erzielt. Foto: Karl-Heinz Weinel

Die A-Liga Schlüchtern hat seit Samstag wieder einen neuen Tabellenführer: Dank eines 5:1-Erfolgs gegen Kressenbach/Ulmbach II bei gleichzeitiger Niederlage von Marborn gegen Gundhelm/Hutten ist dem SV Herolz der Sprung an die Spitze geglückt. Es war der siebte Sieg der Herolzer in Serie.

"Im Moment läuft es einfach", freut sich SVH-Torjäger Dennis Gerlach, der allerdings gar keinen richtigen Grund für die starke Serie nennen kann. Zum einen sei die Personaldecke in diesem Jahr wieder ein wenig breiter als noch in der Vorsaison. "Wir können Ausfälle wieder besser kompensieren", berichtet Gerlach. Zum anderen war es Gerlach selbst, der in den vergangenen acht Partien immer mindestens ein Tor erzielt hat. Das will der 29-Jährige nicht überbewerten, sagt aber auch: "Ich habe im Moment keine Probleme, kann wieder voll trainieren und dementsprechend ist die Fitness jetzt auch wieder da."

15 Saisontore gehen inzwischen auf Gerlachs Konto. "Und es hätten noch einige mehr sein können, ich habe einige Chancen verballert", sieht er seine Leistungen selbstkritisch. Sehen lassen kann sich die Leistung jedoch in jedem Falle, denn in der Vorsaison standen während der gesamten Runde "nur" 19 Treffer zu Buche.

Der Lauf der vergangenen Wochen wurde am Samstag gekrönt, als das Herolzer Team in der Kabine die Nachricht erhielt, dass Marborn verloren habe und man Tabellenführer sei. "Wir hatten schon im Training darüber geflachst, aber ich hätte nie gedacht, dass es wirklich so kommt. Das wurde natürlich dementsprechend gefeiert und besungen", sagt Gerlach schmunzelnd. Allerdings weiß der Stürmer aus eigener Erfahrung auch, dass noch lange nichts erreicht ist: "Dass wir in der Hinrunde vorne dabei sind, kennt man ja von uns. In der Rückrunde kann es dann schnell wieder ganz anders aussehen, wie im letzten Jahr", erinnert Gerlach an die Vorsaison, die der SVH nur als Fünfter beendete.

"Damit es dieses Mal nicht so kommt, muss über die gesamte Runde die Einstellung stimmen. Die Trainingsbeteiligung könnte jetzt schon ein bisschen besser sein. Und dann ist auch ein Platz unter den besten drei drin", glaubt der Angreifer, der trotz nun wieder beginnender Schichtarbeit noch das eine oder andere Tor nachlegen möchte: "Ich werde in zwei Wochen 30 und will den jungen Hüpfern ja noch einmal zeigen, wie es geht."

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