Überraschung

Spielgemeinschaft kommt, die Rausch übernimmt

Tony Rausch (links) wird im Sommer die neue Rhöner Spielgemeinschaft übernehmen. Foto: Kevin Kremer

Das kommt überraschend: Der TSV Schmalnau und die SG Hettenhausen wollen in der kommenden Saison als Spielgemeinschaft an den Start gehen. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die Volker Reinhold als Vorstandssprecher des TSV Schmalnau am Dienstagvormittag herausgab. Um einen echten Neustart durchführen zu können, wird mit Tony Rausch ein mit beiden Rhöner A-Ligisten unbefleckter Akteur als Spielertrainer agieren. In Schmalnau war bislang Lars Hohmann verantwortlich, bei der SG Hettenhausen Marko Novakovic.

"Nach Abwägung und Besprechung der daraus entstehenden Konsequenzen, wurde von den Vertretern der jeweiligen Vorstandsgremien bei ihrem letzten Treffen gemeinsam beschlossen, den entsprechenden Antrag zu stellen", heißt es in der Mitteilung. Nun muss der Kreisfußballausschuss um Thorsten Beck (Hofbieber) dem Antrag zustimmen. "Die Spieler beider Mannschaften, die teilweise im Juniorenbereich in der JSG Vorderrhön schon zusammengespielt haben, sind informiert und stehen hinter diesem Vorhaben", heißt es in der Mitteilung weiter, in der Reinhold und Andreas Bohnwagner (Vorstand SG Hettenhausen) das gute Klima in den gemeinsamen Gesprächen betonen. Alle handelnden Personen seien auf einer Wellenlänge, was die bevorstehende Aufgabe sehr erleichtern würde. Grund für den Zusammenschluss seien die allgemeinen Entwicklungen, nun könne für beide Vereine ein gemeinsamer geregelter Spielbetrieb gewahrt werden.

Geplant sei, dass die Spielgemeinschaft zur neuen Saison mit zwei Mannschaften an den Start geht. Die erste Mannschaft in der A-Liga, die zweite in der B-Liga. Bislang war Hettenhausen in einer Reserve-Spielgemeinschaft mit der SKG Gersfeld aktiv, die ist damit wohl obsolet. "Einzelheiten wie Spielorte, Namen der Spielgemeinschaft und andere Details werden in den nächsten Wochen festgelegt", erklären die Vereine. Es ist davon auszugehen, dass eine der beiden Mannschaften in der A-Liga Rhön den freiwilligen Abstieg beantragen wird, um sicherzustellen, dass die zweite Mannschaft in der B-Liga an den Start gehen kann. Dementsprechend würde nur noch der Tabellenletzte in die B-Liga absteigen müssen, der Vorletzte dürfte hingegen noch Relegation spielen. Aktuell stehen beide Teams im gesicherten Mittelfeld der A-Liga Rhön.

Trainer wird der 30-jährige Rausch, der von 2012 bis 2016 Spielertrainer der Hermania Löschenrod war und seit Ende 2017 auch wieder ist. Mit Löschenrod gelang ihm in der ersten Amtszeit der Aufstieg von der B-Liga bis in die Kreisoberliga, in dem der Verein auch jetzt noch spielt. Im Sommer übergibt Rausch den Staffelstab an Frank Atzler, der zurzeit vereinslos ist. Der Löschenroder Rausch spielte vor seinem Trainerengagement für den TSV Rothemann in der Gruppenliga – auch gemeinsam mit Lars Hohmann, den er nun beerbt.

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