Bis vor einem halben Jahr war von Butler noch Ersatztorhüter beim Hessenligisten SV Steinbach, sammelte ab und an in der Reserve Einsatzminuten und lief dort schon als Feldspieler auf. Nach einem kurzen Intermezzo bei der SG Rotensee/Schenklengsfeld/Wippershain wechselt der 22-Jährige nun über die Landesgrenze hinweg, um beim FC Schweina-Gumpelstadt zu kicken. Der Club von Trainer Olaf Gabriel schaffte am letzten Spieltag der Klassenerhalt in der Thüringenliga.

Dass er fortan als Feldspieler aufläuft, hängt mit seiner Verletzungshistorie zusammen. „Meine Beine sind voll in Ordnung, nur meine Hände haben leider des Öfteren Probleme gemacht. Es war ein harter Schritt, aber ich musste meine Position ändern, um auch weiterhin meinem Lieblingshobby nachkommen zu können“, erklärt von Butler. Dass er nun den Schritt nach Thüringen wagt, ist einem kuriosen Umstand geschuldet. Gemeinsam mit Freunden meldete er eine „Spaß-Mannschaft“ auf einem Hobbyturnier in Stadtlengsfeld. Und zufälligerweise war Olaf Gabriel, in Stadtlengsfeld heimisch, zugegen. Der Trainer des FC Schweina-Gumpelstadt beobachtete von Butler und erkannte ein besonderes Attribut: „Meine Beidfüßigkeit ist schon recht gut. Ich benutze seit der Jugend eigentlich meistens beide Füße.“ Nur ein paar Tage nach der Veranstaltung klingelte das Handy des 22-Jährigen und auf der anderen Seite der Leitung war sein neuer Übungsleiter. „In ersten Gesprächen habe ich direkt festgestellt, dass wir eine ähnliche Auffassung über Fußball haben. Ich freue mich extrem, dass mir diese Chance eingeräumt wurde. Ich brenne und werde hart arbeiten, um dem Team weiterhelfen zu können“, zeigt sich von Butler begeistert.