Steudter: "Das wäre für diese Spielklasse pervers"

Kevin Steudter und sein Team sollten eigentlich zwei schwierige Aufgaben vor der Brust haben. Archivfoto: Charlie Rolff

Mit dem 1:0 gegen den FV Horas hat die SG Michelsrombach/Rudolphshan einen guten Start ins neue Jahr gefeiert. Entsprechend hätte die Mannschaft von Spielertrainer Kevin Steudter etwas befreiter in ihren ersten Doppelspieltag in der Kreisoberliga Mitte gehen können - wenn nicht schon das erste Spiel abgesetzt worden wäre.

So waren für Michelsrombach/Rudolphshan gleich zwei Derbys angesetzt. Das Spiell am heutigen Abend gegen die SG Schlitzerland (18.30 Uhr) ist jedoch bereits abgesagt, am Sonntag (12.30 Uhr) wird derweil – wahrscheinlich auf Kunstrasen – bei der zweiten Mannschaft des Hünfelder SV die nächste schwere Aufgabe anstehen.

Spielertrainer Kevin Steudter bedauert den Ausfall des heutigen Heimspiels: „Wir sind irgendwann soweit, dass wir Mittwoch, Freitag und Sonntag spielen müssen. Das wäre dann für diese Spielklasse schon ein bisschen pervers“, so der Spielertrainer, der heilfroh ist, dass seine Elf gegen Horas gewonnen hat.

„Der Sieg war ein bisschen glücklich, aber Moral und Einstellung waren top. So ist das im Fußball: Im Hinspiel waren wir gut, haben aber verloren und so ein negatives Gefühl mitgenommen. Diesmal haben wir gewonnen und ich hoffe, dass wir entsprechend gestärkt in die kommenden Spiele gehen können“, so Steudter, der personell durchaus Sorgen hat. Florian Grösch fehlt ihm genauso berufsbedingt wie Bastian Gräb. Zudem ist Simon Möller verletzt. „Das sind schon Eckpfeiler, aber man hat jede Woche drei, vier Ausfälle. Das ist alles ganz normal“, sagt der ehemalige Lehnerzer, dessen Elf mit dem 1:0 gegen Horas erst den zweiten Heimsieg eingefahren hat.

Im Schlitzerland besteht durchaus noch Hoffnung, dass man den Druck auf Spitzenreiter FT Fulda noch einmal erhöhen kann. Nach dem 2:0 in Dipperz letzte Woche muss die Truppe von Simon Grosch dann am Sonntag (15 Uhr, in Queck) gegen das noch sieglose Schlusslicht aus Simmershausen ran. Bei insgesamt drei Spielen weniger könnten die Schlitzerländer den Rückstand nach ganz oben noch auf sechs Punkte verkürzen.

Ligaprimus FT Fulda kann dennoch relativ relaxt an die kommenden Aufgaben herangehen, wenngleich der Auftakt 2018 sehr undankbar werden könnte. Denn FT spielt am Sonntag (13.15 Uhr) auf dem Kunstrasen beim TSV Lehnerz III, bei dem man nie so richtig weiß, wie die Mannschaft personell besetzt sein wird.

14 von 16 Spielen hat der SV Burghaun bislang verloren. Und dennoch hat der neue Trainer Jörg Heß mit seinen Spielern durchaus die Möglichkeit, dass man die Liga halten kann. Allerdings wäre ein gutes Resultat im Derby gegen Rothenkirchen/Kiebitzgrund (Sonntag, 15 Uhr) von Nöten.

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