Steudter mahnt zur Geduld
Kevin Steudter (hier noch im Poloshirt des TSV Lehnerz) ist seit Sommer Trainer in "MiRoBa". Foto: Charlie Rolff
Vorbei scheinen die Jahre, in denen "MiRoBa" in der Kreisoberliga Mitte um den Aufstieg mitspielte. In der Spielzeit 2015/16 wurde man Dritter, in der Vorsaison immerhin noch Vierter. "Über diese Tabellenregionen müssen wir uns im Moment keine Gedanken gemacht. Das wäre absolut vermessen", macht Trainer Kevin Steudter deutlich, der aufgrund der derzeitigen Situation den Blick nach unten richten muss. "Die Mannschaft befindet sich im Umbruch. Gestandene Spieler aus der Vorsaison stehen uns nicht mehr zur Verfügung, dafür haben wir einige junge Kerle dazu bekommen. Wir dürfen nicht die Geduld verlieren, denn wir wussten, dass es solche Phasen geben kann."
Hinzu kommt, dass Steudter Woche für Woche das Personal verändern muss. So musste der 33-Jährige, der eigentlich nur an der Seitenlinie stehen wollte, bereits in drei Partien die Schuhe selber schnüren. "Die personelle Situation hat es nicht anders zugelassen. Ich tue mir damit ja selber keinen Gefallen, weil ich noch immer große Schmerzen habe und deswegen eigentlich auch mit der aktiven Karriere aufgehört hatte", verrät Steudter, der nun zu allem Überfluss auch noch auf Torjäger Bastian Gräb verzichten muss, der mit drei Treffern der gefährlichste Angreifer in dieser Spielzeit ist. "Er muss mit einer Verletzung im Oberschenkel am Wochenende gegen Hünfeld (1:5, Anm. d. Red.) ausgewechselt werden. Wir rechnen mit einer Zerrung oder einem Muskelfaserriss, aber er wird uns erst einmal fehlen", bedauert Steudter.
Angst und Bange ist dem Trainernovizen aber nicht, der Glaube an die Qualität in der Mannschaft sei nach wie vor vorhanden. "Für uns ist einerseits entscheidend, dass wir eine gute defensive Ordnung auf dem Platz haben und unsere Chancen in der Offensive konsequent nutzen. Auch wenn das 1:5 am Wochenende danach klingt, dass wir chancenlos waren, hatten wir neben dem Tor noch drei richtig gute Chancen. Diese gilt es zu verwerten, dann werden wir uns für den Aufwand auch belohnen", ist Steudter optimistisch. Am liebsten bereits am kommenden Sonntag (15 Uhr), dann geht es gegen die Drittvertretung seines Ex-Vereins TSV Lehnerz.
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