Tapetenwechsel nach mehr als 20 Jahren
Daniel Heil (hier noch im Trikot von Bronnzell) hat es an die Richard-Müller-Straße gezogen. Foto: Charlie Rolff
Die Entscheidung, seinen Heimatverein Bronnzell zu verlassen, sei aber keineswegs leicht gewesen. "Ich habe mir wirklich sehr lange Gedanken gemacht, war aber der Meinung, dass jetzt der richtige Schritt ist, es noch einmal eine Liga höher zu probieren und mich weiterzuentwickeln", sagt Heil, der sein Studium in Frankfurt abgeschlossen hat und künftig in Osthessen arbeiten wird. "Jetzt bekomme ich Beruf und Fußball besser unter einen Hut, da wollte ich den Schritt einfach wagen", erklärt der 26-Jährige.
Als sich in Bronnzell herauskristallisierte, dass Heil mit dem Gedanken eines Vereinswechsel spiele, habe sich sofort Dirk Schütrumpf, Sportlicher Leiter des TSV Lehnerz, um die Dienste des Mittelfeldspielers bemüht. "Mich hat die Aufgabe einfach gereizt. Einerseits ist die Verbandsliga lukrativ, andererseits möchte ich Verantwortung übernehmen und den jungen Spielern aus dem JFV Viktoria Fulda helfen, die ersten Schritte im Seniorenfußball zu gehen. Fußballerisch sind alle klasse ausgebildet, aber gerade körperlich ist es eine Umstellung. Hier möchte ich mit meiner Erfahrung weiterhelfen", sagt Heil.
Doch auch für den Ex-Bronnzeller ist es eine Umstellung von der Gruppen- in die Verbandsliga. "Das Spiel ist schneller und körperbetonter, aber daran möchte ich wachsen", betont Heil, dem es letztlich egal ist, auf welcher Position er aufgestellt wird. "Am liebsten spiele ich im Zentrum auf der Sechs oder Acht, aber ich bin mir auch nicht zu schade, mal als Außen- oder Innenverteidiger auszuhelfen." Wichtig sei vor allem der Erfolg der Mannschaft.
In Sachen Saisonziel hält sich Heil derweil noch bedeckt. "Weil ich die Liga noch zu wenig kenne", sagt der Mittelfeldspieler, der erst nach den ersten Begegnungen eine Prognose wagen möchte. "Dann hat sich ein Stamm an Spielern bei uns gefunden, der Woche für Woche sicherlich auch vom Hessenligateam unterstützt wird. Wir werden auf jeden Fall eine ordentliche Mannschaft auf das Feld schicken, auch wenn es für uns in erster Linie um den Klassenerhalt und die Weiterentwicklung der jungen Spieler geht."