Timo Peikert im Interview: Musste nicht lange überlegen

Timo Peikert (links; gegen Enrico Nuspahic) ist voller Vorfreude auf seine Aufgabe als Spielertrainer bei Borussia Fulda II.

Sein halbes Leben hält Timo Peikert schon Borussia Fulda die Treue. Kein Wunder, dass der 28-Jährige deswegen nicht lange überlegen musste, das Spielertraineramt ab Sommer bei der zweiten Mannschaft zu übernehmen - erst einmal für ein Jahr. Schon im Gespräch mit unserem Online-Portal spürte man die Vorfreude des Innenverteidigers deutlich.

Mit dann 29 Jahren steigst du ins Senioren-Trainergeschäft ein. Wie kam es zu der Entscheidung?

Ich bin jetzt schon ein Jahr in der B-Jugend als Trainer aktiv, habe früher auch schon eine Saison die C-Jugend in Künzell trainiert. Ich habe einfach Spaß daran, etwas weiterzugeben. Und als mich Peter Enders und Oli Bunzenthal gefragt haben, ob das was für mich wäre, da musste ich nicht lange überlegen. Ich habe früher selbst in der zweiten Mannschaft gespielt. Außerdem kenne ich die Mannschaft und den Verein seit zig Jahren.

Du hast schon etwas Erfahrung im Nachwuchsbereich gesammelt. Wie sehr hilft das?

Ich denke schon, dass das hilft. Aber natürlich ist der Seniorenbereich was ganz anderes. Aber ich hatte ja auch gute Trainer wie Henry Lesser, Oli Bunzenthal, Kalle Müller oder Bardo Hirsch. Da kann ich viel Positives mitnehmen und muss gar nicht so viel Negatives weglassen.

Hand aufs Herz! Du hast in der Vorrunde kein Spiel im Verbandsliga-Team gemacht. Willst du in der Rückrunde noch einmal angreifen oder viel lieber deiner zukünftigen Mannschaft beim Aufstieg helfen?

Ich versuche schon noch einmal anzugreifen. Ich habe seit Mai kein Spiel mehr für die erste Mannschaft machen können. Jetzt bin ich wieder voll im Training und sofern der Beruf und die B-Jugend, die ja auch eine vernünftige Vorbereitung will, es zulassen, will ich auch möglichst alles mitmachen. Wenn ich aber in der zweiten Mannschaft gebraucht werde, dann bin ich da. Die Doppelbelastung macht mir nichts aus, das mache ich gerne für Borussia.

Wie wichtig ist es für Borussia, mit der zweiten Mannschaft kurzfristig Kreisoberliga zu spielen? Und soll es mittelfristig gleich noch eine Klasse höher gehen?

Ich denke mal, dass es generell das Ziel sein muss, aufzusteigen, wenn man im Winter soweit oben steht. Und ich hoffe, dass die Jungs das schaffen. Wichtig ist, dass wir eine vernünftige Grundlage mit der zweiten Mannschaft schaffen, die Kluft geht im Moment doch schon weit auseinander. Und die Gruppenliga wäre natürlich ein erstrebenswertes Ziel, weil es eben auch eine hochattraktive Liga mit vielen Derbys ist. Aber man weiß jetzt noch nicht, wo das Ende der Fahnenstange erreicht ist und wo die Reise hingeht.

Imal Schersadeh soll dich unterstützen. Wie soll das genau aussehen?

Wir sehen uns ja jeden Tag im Moment und haben auch schon einmal locker drüber gesprochen. Es soll so sein, dass, wenn mal etwas Berufliches bei mir dazwischenkommt, Imal das Training übernimmt. Wir haben beide ähnliche Vorstellungen, Imal ist angesehen im Verein, zu ihm kann man als junger Spieler auf jeden Fall auch aufsehen.

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