Trotz Auswärtsproblemen gute Vorraussetzungen

Matija Poredski (rechts) könnte der Borussen-Offensive frische Impulse geben. Foto: Charlie Rolff

Schleunigst müssen Punkte für den SC Borussia Fulda her, sonst droht ein neuerliches Ticket für die Hessenliga ernsthaft in Gefahr zu geraten. Bei den angeknacksten Sportfreunden aus Seligenstadt sollte ein Auswärtssieg am Samstag (15 Uhr) möglich sein, auch wenn die Auftritte der Borussen gerade in der Fremde zuletzt nicht sehr erbaulich waren.

Thomas Brendel ist sich unsicher, ob das jetzt gut oder schlecht ist, dass der kommende Gegner zuletzt völlig aus der Spur geriet und zuletzt gar eine 1:7-Pleite bei Spitzenreiter Watzenborn-Steinberg schlucken musste. „Das ist wirklich ganz schwer zu sagen. Ich muss aber sagen, dass ich mich aktuell weniger mit Seligenstadt sondern mehr mit meiner Mannschaft beschäftige“, erklärt der Borussen-Trainer, dem die Auswärtsspiele in den Sinn kommen: „Man vergisst so schnell, dass wir in Flieden, Hadamar und Baunatal zu Beginn des Jahres drei Spiele in der Fremde gewinnen konnten, aber es ist auch einfach so, dass wir in Vellmar, Lohfelden und Eschborn nichts geholt haben.“

Die Spanne zwischen Heim- und Aufwärtsauftritten ist riesig, gerade in der Offensive hapert es in der Fremde. „Obwohl wir zuletzt gerade mit Ball sehr, sehr offensiv ausgerichtet waren“, sagt der Trainer, der da in erster Linie an Sebastian Schmeer, Ingmar Merle, Marcel Trägler oder Leon Pomnitz denkt. Die Effektivität lasse allerdings zu wünschen übrig.

Dennoch gelte es gerade in Seligenstadt die Balance zu wahren, um nicht ins offene Messer zu laufen. Helfen könnte Matija Poredski, der nach abgesessener Sperre ins Team zurückkehren könnte. Neben Christopher Krause und Marius Müller, fallen weiterhin auch Imal Schersadeh (Schambeinentzündung) und Vedran Jerkovic (Rippenbruch) aus.

Lars Schmidts Seligenstädter waren vor wenigen Wochen noch in Schlagdistanz zu den Top drei, liegen nun allerdings nur noch drei Punkte vor Fulda. Grund: Nur ein Punkt bei 3:15-Toren aus den vergangenen fünf Spielen. Gegen Watzenborn-Steinberg habe Schmidt sein Team bewusst etwas höher stehend ausgerichtet, um SC-Hüne Raffael Szymanski aus dem Strafraum fernzuhalten. Doch dies, wie Schmidt auf Seligenstadts Homepage berichtet, habe sein Team nicht umgesetzt, sodass am Ende richtig bitter wurde und in der höchsten Hessenliga-Niederlage der dreijährigen Historie mündete.

Grundsätzlich habe man mit vielen kleinen Baustellen zu kämpfen, ließe sich dies nicht ändern, werde man, so befürchtet Schmidt, nicht mehr viele Punkte holen. Fulda ist schon unter schlechteren Vorraussetzungen in den Bus gestiegen.

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