Toptorjäger Dominik Rummel wird den TSV definitiv verlassen. Nach drei Jahren zieht es den 22-Jährigen wohl zu Ligakonkurrent Borussia Fulda. "Ich bin es gewohnt, dass man sich an Absprachen hält", kommentiert ein verärgerter Martin Geisendörfer aus dem Führungsteam den bevorstehenden Wechsel zu Borussia Fulda. Schließlich gebe es eine Absprache zwischen Fulda und Lehnerz, dass keine Spieler des anderen Vereins aktiv angesprochen werden. Rummel habe derweil Geisendörfer zugesichert, den TSV nur für ein höherklassiges Angebot zu verlassen.

Ebenso lange wie Rummel ist auch Abwehrspieler Sebastian Bartel im Verein, doch auch seine Zeit beim TSV Lehnerz könnte bald vorbei sein. "Die Zeichen stehen auf Abschied", sagt Abteilungsleiter Volker Bagus, betont aber auch, dass das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen ist.

Ein dritter möglicher Abgang könnte Niklas Odenwald sein. Auch der ehemalige Erfurter ist seit 2013 im Verein. "Wir befinden uns weiter im Gespräch mit Nilkas und wollen ihn unbedingt halten. Wir bauen weiter auf ihn", bekräftigt Geisendörfer.

Ansonsten kann der TSV Lehnerz auf den alt bewährten Kader zurückgreifen. Auch Renato Tusha, über den es zuletzt immer wieder Gerüchte über einen möglichen Vereinswechsel gab, verlängerte seinen Kontrakt um ein weiteres Jahr. "Wir wollen in der Hessenliga auch in der kommenden Saison oben mitspielen. Das wird schwer genug, wenn ich sehe, wie die anderen Mannschaften in der Klasse sich verstärken."

Hinsichtlich Neuzugängen gibt es derweil noch keine Neuigkeiten. Nachdem der Sportliche Leiter Dirk Schütrumpf vor gut einem Monat das Interesse am Gruppenliga-Trio Fabian Lehmann, Alexander Ganß und Robin Sorg bestätigte, gibt es diesbezüglich "0,0 Neues", so Bagus.

Dafür plant der TSV zur neuen Saison, einen Spieler aus dem eigenen Verbandsliga-Team hochzuziehen. "Dafür machen wir die Jugendarbeit schließlich. Wer das sein wird, steht aber noch nicht fest", erklärt Geisendörfer, der nicht ausschließen möchte, dass Lehnerz im Sommer auch einen Spieler außerhalb der Region verpflichten möchte. "Wir beobachten den Markt intensiv und warten einfach mal ab, was passiert. Wenn wir jemanden verpflichten, muss das Gesamtpaket einfach passen."