"Und dann noch erfolgreich – besser kann es nicht laufen"
"Es gäbe natürlich kein schöneres Geschenk. Wir wollen auf jeden Fall oben bleiben", sagt Daniel Nüchter, gebürtiger Hattenhöfer. Seit diesem Sommer spielt der 23-Jährige wieder für seinen Heimatverein, nachdem er vier Jahre lang Verbands- und Gruppenligaerfahrung beim RSV Petersberg sammelte. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen als Lagerist beim Versand- und Einzelhandelsunternehmen Engelbert Strauss in Biebergemünd hat sich der Mittelfeldspieler zum Schritt zurück entschieden, den er keineswegs bereut hat. "Jetzt muss ich nach der Arbeit nur noch heim und bin eine Minute später am Sportplatz. Dazu haben wir mit Steffen einen super Trainer und ich treffe auf ganz viele alte Freunde. Und dann sind wir noch erfolgreich – besser kann es nicht laufen."
Schon 13 Treffer hat Nüchter zur bisherigen Saison beigesteuert und ist damit einer der Hauptgaranten, warum sich die graue A-Liga-Maus inzwischen ganz oben wiederfindet. Die weiteren: Toptorjäger Georghe-Daniel Azamfirei, Neuzugang aus Kalkobes und schon 16 Mal erfolgreich, Pascal Preis, der eine tolle Saison spielt, und Trainer Steffen Schäfer. "In den vergangenen Jahren sah es von außen immer so aus, dass wir nach dem Motto spielen: Hoch und weit bringt Sicherheit. Jetzt haben wir mit Steffen einen Trainer, der ein gutes Konzept mitgebracht hat", so Nüchter. Schäfer stellte von Dreier- auf Viererkette um, nach 73 Gegentoren in der Vorsaison hat Hattenhof so inzwischen die beste Abwehr der Liga – mit demselben Personal.
"Wir haben mit unseren ganzen Einheimischen eine super Truppe. Dass wir ganz oben stehen, ist vielleicht eine Überraschung, aber kein Zufall. Wir haben in der Vorbereitung viel gearbeitet, nach dem guten Saisonstart war es dann fast ein Selbstläufer", freut sich der Co-Kapitän, dessen Team auf Rang eins überwintert. Vorausgesetzt, das letzte Spiel des Jahres gegen Bimbach wird ebenfalls erfolgreich gestaltet. "Wir wollen auf jeden Fall gewinnen und mit einem sauguten Gefühl als Tabellenführer in die Rückrunde gehen. Bimbach hat aber eine super Mannschaft, die können alle Fußball spielen." So gehört die Spielvereinigung für den 23-Jährigen auch zu den größten Konkurrenten auf die Meisterschaft, mit Oberrode und insbesondere Ilbeshausen. "Wir haben nicht den Anspruch wie Bimbach oder Hauswurz, unbedingt hoch zu müssen. Aber wir wollen unbedingt." Denn 2019 soll nicht nur aufgrund des Jubiläums zu einem ganz besonderen Jahr werden.
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