Verdacht auf Kreuzbandriss

Niclas Rehm macht es sich nach seiner Auswechslung so bequem wie nur möglich, doch verheißungsvoll ist sein Blick nicht. Foto: Siggi Larbig

Auf den ersten Startelfeinsatz nach halbjähriger Verletzungspause hatte nicht nur Niclas Rehm (27) selbst, sondern der ganze Hünfelder SV hingefiebert. Doch die Rückkehr des Kapitäns verlief bitterer, wie es kaum hätte sein können: Nach einem Ballverlust setzte Rehm nach und kinckte mit dem Knie weg. Der Verdacht könnte schlimmer nicht sein: Kreuzbandriss.

„Ich kenne das ja von meinen Verletzungen. Niclas hatte das Gefühl, als ob ihm jemand den Unterschenkel rausgerissen hätte. Die Wahrscheinlichkeit, dass das ein Kreuzbandriss ist, ist leider sehr hoch“, sagt der vollkommen geknickte HSV-Coach Dominik Weber, der allerdings noch hofft: „Eine MRT-Untersuchung soll jetzt Aufschluss bringen. Wir hoffen alle, dass es kein Kreuzbandriss ist.“ Weber ist in seinen Gedanken ganz bei Rehm: "Wir haben am Samstag und gestern mehrfach telefoniert. Nici tut mir so unfassbar leid."

Bitter für Rehm: In den vergangenen Jahren spielte er so gut wie keinen Fußball, obwohl er bislang um jegliche „typische“ Fußballerverletzung herumgekommen ist. Allerdings stoppte ihn im Februar 2014 ein komplizierter Armbruch, der ihn acht Monate vollkommen außer Gefecht setzte und insgesamt rund anderthalb Jahr benötigte, um vollkommen auszuheilen. Erst im Sommer 2015 konnte der 27-Jährige wieder richtig durchstarten, wurde jedoch im März diesen Jahres aufgrund einer Verletzung am Steißbein erneut jäh ausgebremst und konnte erst am Samstag in Eschwege von Beginn an spielen.

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