Vorne wie hinten - bei SuFF läufts

Die Freude steht Trainer Ralf Wirtz ins Gesicht geschrieben, denn mit seinem Team hat er momentan allen Grund zur Freude. Foto: Verein

Wenig erfolgreich verliefen die vergangen Jahre bei den Sport- und Freizeitfreunden aus Raßdorf. Zur neuen Saison wurde mit Ralf Wirtz ein neuer Trainer verpflichtet, der den Umschwung geschafft hat. Zur Winterpause rangieren die SuFF auf dem ersten Tabellenplatz und haben sich nun den Aufstieg als Ziel gesetzt.

Für den neuen Trainer Ralf Wirtz liegt es auf der Hand, weshalb es in dieser Saison so gut läuft: „Der Zusammenhalt ist das A und O. Man merkt richtig, wie es der Mannschaft Spaß macht. Keiner meckert sofort rum, sofern mal ein Fehler passiert. Wir gestalten zudem das Training abwechslungsreich. Wenn du einen drin hast, der querschießt, wäre das nicht möglich.“ Das Ziel nach einer fast überragenden Hinrunde liegt deshalb auf der Hand, denn nach 16 Siegen aus 18 Spielen soll nun der Aufstieg oder gar die Meisterschaft folgen. Lediglich am ersten Spieltag gegen Gudegrund/Konnefeld II (1:1) wurden die Punkte geteilt und beim Verfolger Nentershausen/Weißenhasel/Solz (0:1) musste eine Niederlage eingesteckt werden. Wie das gelingt, weiß der 45-Jährige: „Mit sieben Siegen aus den verbleibenden Spielen sind wir durch.“ Vor der B-Liga hätte Wirtz überhaupt keine Angst, denn er weiß, „wenn alle Mann an Bord sind können wir in der B-Liga mithalten und ich sehe uns im oberen Tabellendrittel.“

Ins Auge fällt vor allem die Defensive der Sport- und Freizeitfreunde, denn mit erst neun Gegentreffern scheint auf die Abwehr stets Verlass zu sein. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren ist dem Trainer in diesem Bereich wohl der größte Coup gelungen, schließlich beendete Raßdorf die Vorsaison mit 127 Gegentoren, während es eine weitere Saison zuvor 113 Treffer im eigenen Kasten waren. Dass eine gute Defensive Meisterschaften gewinnt, möchte der aus Heringen stammende Coach so aber nicht stehen lassen. Vielmehr betont er, „dass es ein kompletter Mannschaftsverdienst ist. Auch in der Offensive passt alles, was deutlich wird, wenn man sich die Torschützenliste anschaut.“ Mit Yves Kübler (17), Frank Zenker (14), Danny Schuchardt (8), Tobias Meißner (7), Marcel Höhn (6), Peter Kittel (5) ist es für die gegnerischen Abwehrreihen äußerst schwer, sich nur auf einen Spieler zu konzentrieren.

„Es macht momentan richtig Spaß zuzugucken. Unser Niveau hat sich merklich angehoben. Dazu tragen zum einen die Neuzugänge bei, jedoch auch das Verhalten der Mannschaft. Die Jungs halten sich an unsere Regeln, machen das, was ich von ihnen verlange und das Positionsspiel ist hervorragend“, weiß Wirtz und fügt an, „dass niemand damit gerechnet hat. Platz fünf war das Ziel.“ Auf jenen Rang hat sein Team bereits 19 Zähler Vorsprung. Eine Rückkehr in die B-Liga scheint nach katastrophalen Jahren in Raßdorf also gut möglich - und geht es nach den Verantwortlichen, soll es ein längeres Intermezzo werden.

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