SG Neuenstein bindet Christian Pfeiffer

"Wäre töricht, die Zusammenarbeit nicht fortzuführen"

Hat weiterhin das Zepter bei der SG Neuenstein in der Hand: Spielertrainer Christian Pfeiffer (rechts). Foto: Henner Schmidt

Christian Pfeiffer und Kreisoberligist SG Neuenstein – eine bislang zweijährige Erfolgsgeschichte. Doch nach zwei Spielzeiten ist für den 35-Jährigen bei seiner ersten Station als Spielertrainer noch kein Ende in Sicht.

"Es wurde von unserer Seite nie infrage gestellt, dass wir mit Christian über die laufende Saison hinaus planen", gewährt David Heß aus dem Vorstandsteam Einblicke in die Lage der Neuensteiner Führungsriege. Vielmehr betont er, "dass es töricht wäre, wenn wir die Zusammenarbeit nicht fortführen würden. Die Erfolge sprechen für ihn." Nach der Neugründung aus der SG Ober-/Untergeis und der SG Mühlbach/Raboldshausen war Pfeiffer Trainer Nummer eins der Vereinsgeschichte, führte die Clubs so zusammen, dass das Gremium ein intaktes Gefüge vorfindet. Zudem weiß Heß, dass Pfeiffer der Mannschaft den passenden Teamgeist gegeben habe. Auch mit diesem gelang der A-Liga-Meistertitel 2020, ehe die SGN momentan auf Rang vier in der Kreisoberliga Nord vorzufinden ist.

"Wir sind stolz, wie wir uns als Aufsteiger präsentieren. Einzig, wenn Christian Signale gegeben hätte, dass es eventuell nicht weitergeht, hätten wir uns Gedanken machen müssen. Aber wir waren die ganze Zeit minderschwer verunsichert. Er weiß, was er an uns hat. Und andersherum ist es genauso", betont Heß. Bestes Beispiel, dass der Spielertrainer sich auf seiner Position stetig weiterentwickelt, ist die neue Rolle Pfeiffers als Linksverteidiger. Überrascht waren die Verantwortlichen ein Stück weit beim Anblick dessen, doch Heß weiß: "Das zeigt, wie sehr Christian in der Trainerrolle angekommen ist. Wir sind offensiv gut bestückt, defensiv hingegen haperte es. Und er hat das Defizit erkannt und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt."

Was die Zukunftsplanung betrifft, hält sich der Club indes zurück. Die vergangenen zwei Jahre ging es zwar stetig bergauf, von einem weiteren Aufstieg wollen die Verantwortlichen jedoch vorerst nichts wissen. In der aktuellen Verfassung der Mannschaft sei die Kreisoberliga die exakt richtige Liga. "Es gehört mehr dazu, als nur in eine Glaskugel zu schauen. Wie entwickelt sich der Kader? Macht das Verletzungspech einen Bogen um uns? Es ist auf keinen Fall ein Muss, eine Liga höher zu spielen. Uns ist vorerst wichtig, weiterhin eine gute Rolle in der Kreisoberliga zu spielen", sagt Heß.