„Weiß das familiäre Umfeld sehr zu schätzen“

Die rot-weißen Trikot- und Hosenfarbe bleibt, allerdings spielt Max Vogler (links) von nun an wieder am Fuße des Aschenbergs statt am Frankfurter Riederwald. Foto: Kandev Sportfotografie

A-Junioren-Hessenligist FV Horas hat zu Beginn der vergangenen Woche einen weiteren Transfercoup landen können. Mit dem gebürtigen Maberzeller Max Vogler kehrt ein Sturmtalent aus dem Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt an den Fuße des Aschenbergs zurück, wo der Torjäger einen maßgeblichen Beitrag zum Klassenerhalt leisten soll.

Vogler macht keinen Hehl daraus, dass für ihn im Falle einer Rückkehr in die Region Fulda lediglich der FV Horas in Frage gekommen sei. „Es gibt in der Umgebung von Fulda zwei Vereine, die im Jugendbereich hervorragend aufgestellt und in der Hessenliga vertreten sind. Dennoch hat beispielsweise ein Wechsel zu Viktoria Fulda für mich zu keiner Zeit eine Rolle gespielt, da ich mit dem FV Horas eine tolle und vor allem erfolgreiche Zeit verbinde. Außerdem spielen hier viele Freunde von mir, die ich seit klein auf kenne. Dieses familiäre Umfeld weiß ich sehr zu schätzen“, begründet Max Vogler seinen Wechsel und verweist dabei auf eine Erfolgsstory, die in der Saison 2014/2015 ihren vorläufigen Höhepunkt fand. Horas feierte damals unter Trainer Matthias Wilde in der C-Junioren-Gruppenliga die Meisterschaft und stieg somit in die Hessenliga auf. Ein wichtiger Baustein dieses Erfolgs war der gebürtige Maberzeller, der in 19 Begegnungen satte 44 Tore erzielte und damit Begehrlichkeiten bei Eintracht Frankfurt geweckt hatte.

„Den zugegeben großen Schritt zu wagen, in das Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt zu wechseln, bereue ich keine Minute. Durch die professionellen Strukturen konnte ich hier viel lernen, werde in meiner gesamten Karriere davon profitieren“, erläutert Vogler, der am Frankfurter Riederwald jedoch auch eine Leidenszeit durchleben musste, als er sich im Herbst letzten Jahres einen Kreuzbandriss zuzog, der den weiteren Karriereverlauf von Max Vogler beeinträchtigte.

„Neben einigen schwierigen Momenten gab es aber auch etliche positive Erlebnisse. So sind mir besonders Spiele gegen namhafte Clubs wie Bayern München und Hoffenheim oder auch die Teilnahme an internationalen Turnieren in guter Erinnerung geblieben. Allgemein hat es mich mit Stolz erfüllt, den Adler auf der Brust zu tragen“, erinnert sich Max Vogler, der bereits am Sonntag im Spiel gegen Hessen Kassel wieder das Jersey des FV Horas auf dem Platz getragen hat.

„Es ist schon verrückt, dass man vor drei Wochen noch mit Teilen der Profimannschaft trainiert hat und nun wieder auf einem beschaulichen Kunstrasenplatz in der Nähe der Bonifatius-Schule steht. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft entscheidend helfen kann und wir gemeinsam das große Ziel Klassenerhalt erreichen“, blickt Max Vogler voraus und hofft im hessischen Oberhaus auf viele Einsatzminuten: „Die ständige Unsicherheit, ob ich bei Eintracht Frankfurt aufgrund der qualitativen Breite des Kaders überhaupt zum Einsatz komme, gepaart mit privaten Gründen waren letztlich die Auslöser für meine Entscheidung“, so Vogler abschließend. / tof