Und dennoch wurde das Team von Oliver Starke vor der Saison zumindest als Geheimfavorit auf die Gruppenliga-Meisterschaft dargestellt. In Johannesberg stand das jedoch nie zur Debatte: "Unser Ziel war von Anfang an ein einstelliger Tabellenplatz. Den haben wir aktuell inne, von daher ist der Saisonstart voll in Ordnung", meint Reksius, dessen Team nach 13 Spielen 18 Punkte auf dem Konto hat und auf dem neunten Tabellenplatz rangiert.

Dabei drückt der Schuh gerade in der Defensive - während die SGJ mit 38 Treffern die zweibeste Offensive der Liga stellt, kassiert die Mannschaft im Schnitt zwei Gegentore pro Partie. "Es fehlt uns noch an Erfahrung in der Liga. Unsere Fehler werden einfach viel schneller bestraft als in der Kreisoberliga", erklärt der 28-Jährige, der aber dennoch von der Mannschaft überzeugt ist: "Es ist auf jeden Fall genug Qualität vorhanden, auch, um noch ein paar Plätze weiter oben zu stehen. Wir waren in den meisten Spielen die bessere Mannschaft."

In der Gruppenliga sieht Reksius seine SG Johannesberg jedenfalls richtig aufgehoben: "Das ist definitiv die attraktivste Liga, alleine durch die vielen Derbys. Es ist auf jeden Fall auch viel anspruchsvoller als in der Kreisoberliga, meiner Meinung nach ist die Liga aber auch nicht viel schlechter als die Verbandsliga." Deshalb träumt der Mittelfeldspieler persönlich auch nicht von höherem: "Ich persönlich brauche das nicht. Das ist einfach noch mit viel mehr Zeitaufwand verbunden", so der Ex-Petersberger.

Ziele hat der 28-Jährige dennoch - diese Saison soll es noch ein paar Plätze nach oben gehen: "Ich tippe, dass wir am Ende auf dem fünften Platz landen werden. Ich denke, dass wir uns noch ein bisschen fangen werden und den einen oder anderen Platz nach oben klettern werden."