Yannick Döhring fällt monatelang aus

Yannick Döhring wird Bad Soden monatelang nicht zur Verfügung stehen.

Die schlimmsten Befürchtungen wurden übertroffen, um das Knie von Bad Sodens Abwehrspieler Yannick Döhring ist es viel schlimmer bestellt, als ursprünglich angenommen. Heute morgen wurde der 23 Jahre alte Student operiert.

Trainer Sead Mehic stand, als ihn die Kinzigtal Nachrichten um 10.20 Uhr erreichten, noch unter dem Eindruck der schlechten Nachricht: "Yannick wird seit 8 Uhr operiert. Innenband, Meniskus, Kreuzband, alles muss gemacht werden, dazu gab es noch Einblutungen, er wird sogar noch ein weiteres Mal operiert werden müssen. Das ist eine echte Schocknachricht. Ich hoffe, der Junge kommt wieder auf die Beine."

Döhring hatte sich am Samstag beim 3:1-Sieg über Melsungen in der 62. Spielminute in ein (unnötiges) Dribbling im Mittelfeld begeben, machte, um den Ball zu behaupten, einen letzten langen Schritt - und knickte auf dem chronisch holprigen Geläuf um.

Der nun monatelange Ausfall hat nicht nur für den gerade erst von einer längeren Blessur an der Wade genesenen Döhring Konsequenzen, auch die SG BadSoden steht vor einem ernsthaften Problem: Mit Döhring, Anton Römmich, Christian Kress und Tarik Özyer hat der Tabellenzweite nominell vier Spieler, die als Innenverteidiger infrage kommen, drei davon sind verletzt. Özyer (Oberschenkelzerrung) dürfte in keinem Fall bis zum Spitzenspiel am Sonntag beim KSV Hessen Kassel II fit sein, und Römmich meldete nach dem 1:1 am Ostermontag in Rothwesten Schmerzen im Knie, hier ist noch nicht bekannt, ob die Beschwerden vielleicht nur kurzfristiger Natur sind.

"Jetzt ist alles denkbar", sagt Trainer Sead Mehic, "auch eine vorübergehende Umstellung auf eine Dreier-Kette, Qualität und taktisches Verhalten des Kaders geben das jedenfalls her." Außerdem sei A-Junior Christian Gietl eine Alternative. "Er hat die Vorbereitung bei uns mitgemacht und dabei einen guten Eindruck hinterlassen."

Doch nicht nur die SGB ad Soden, auch Melsungen 08 hatte Verletzte zu beklagen. Sebastian Boll und Alexander Raabe waren mit den Köpfen zusammengestoßen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Boll wurde in Gelnhausen mit vier Stichen an der Stirn genäht, Raabe musste weiter in die Uni-Klinik nach Frankfurt, wo der Teilabriss des Ohres versorgt wurde. "Es war zwar ein kampfbetontes Spiel, aber der Umgang aller Spieler miteinander war absolut vorbildlich und sportlich fair, ebenso wie die Fürsorge des Vereins und die Betreuung vor Ort keine Wünsche offen ließ", lobt FV 08-Spielobmann Christel Weinreich die Rahmenbedingungen an der Bad Sodener Bornwiese. / oi

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