Zans im Interview: Letztes Jahr hatte ich irgendwann keine Lust mehr

Matthias Zans darf noch auf Platz zwei schielen. Foto: Ralph Kraus

Matthias Zans übernahm vor der Saison die Geschicke beim Süd-Kreisoberligisten SG Freiensteinau, nachdem er in der Vorsaison ein echtes Seuchenjahr beim SV Maberzell, der sang- und klanglos abstieg, durchleben musste. Über die aktuelle Situation im blauen Eck spricht er im Interview mit unserem Online-Portal genauso wie über den eigenen Gemütszustand.

Platz vier mit Kontakt nach oben, das war vor der Saison nicht zu erwarten...

Wir haben den Anspruch, einen guten Mittelfeldplatz zu erreichen. Umso höher ist natürlich umso besser. Wir sind zwei Punkte hinter Kerzell und sechs Punkte hinter Schlüchtern/Elm, da können wir zumindest noch ein bisschen auf Platz zwei schielen, auch wenn der Aufstieg gar nicht unser Ziel ist.

Aber dennoch sind Ziele wichtig...

Absolut! Wenn wir oben dran sind, dann kann man auch mit viel mehr Spaß in die Vorbereitung gehen. Dafür ist es aber auch wichtig, dass wir das letzte Spiel in Rückers noch erfolgreich bestreiten.

Eine harte Nuss...

Wir sind soweit, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen.

Die letzten drei Spiele hat das geklappt, es gab auch schon vier Niederlagen in Serie. Wie sind die Schwankungen zu erklären?

Da waren Rückers und Kressenbach/Ulmbach dabei, das waren unglückliche Niederlagen. Gegen Johannesberg haben wir verdient verloren. Das passiert dann eben mal.

Was zeichnet die Mannschaft aus?

Wir haben eine recht junge Mannschaft mit den zwei Stützen Roland Lotz und Sebastian Krieg. Gegen Pilgerzell waren wir gerade einmal 20 Jahre alt im Schnitt, da haben auch zwei A-Jugendliche gespielt. Die jungen Leute sind immer voll motiviert. Das macht Riesenspaß.

Im Gegensatz zur letzten Saison?

Letztes Jahr hat es irgendwann keinen Spaß mehr gemacht.

Wo liegen die Unterschiede zwischen Maberzell und Freiensteinau?

Da sind vollkommen unterschiedliche Strukturen in den Vereinen. In Maberzell wurden Spieler in Form von Geld honoriert, in Freiensteinau sind es 90 Prozent Einheimische. Das ist was ganz anderes. Jetzt macht es mir natürlich auch mir wieder viel mehr Spaß, auch wenn ich deutlich weiter fahren muss und deutlich länger unterwegs bin.