Auflagen und Bedingungen für die 3. Liga
Im Sommer war das Stadion in der Johannisau gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt gut gefüllt. Nach dem Umbau steht in Fulda ein drittligataugliches Stadion. © Anton Witzel
Es beginnt mit dem Stadion: Die Mindest-Kapazität wurde vom DFB auf mindestens 5000 Zuschauer nach unten gesetzt. Davon müssen mindestens 2000 Sitzplätze vorhanden sein. Das kleinste Drittligastadion hat aktuell der SC Verl mit 5153 Plätzen. Das Fuldaer Stadion soll nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 7500 Besucher fassen, später knapp 10.000. Ein Drittel dieser Plätze muss überdacht sein. Mindestens 1000 Plätze müssen für Gästefans reserviert werden. Der Verband wünscht „ausreichend Parkplätze“, ohne dass hier eine Zahl definiert ist.
Aufstieg in die 3. Liga: Auflagen und Bedingungen vom DFB
Was fehlt, ist eine Rasenheizung, die eine zentrale Rolle spielt. Als Aufsteiger dürfte die SG Barockstadt zwar eine einjährige Ausnahmeregelung beantragen, doch dann muss ohne Rasenheizung ein Drittliga-taugliches Ausweichstadion benannt werden. Kann man solche eine Ersatz-Stätte nicht vorlegen, fallen 25 Prozent des Fernsehgeldes weg. Kein Problem dürfte die Flutlichtanlage darstellen. Zwar sind 1000 Lux E-Cam gefordert und Fuldas neue LED-Anlage schafft aktuell nur die Hälfte - Nachrüsten stellt aber kein Problem dar.
Finanziell kommt es darauf an, ob der Club mehr als 80 Prozent seines Gesamtetats für Personal aufwendet. Wenn ja, müsste eine Million Euro an Liquiditätsreserve hinterlegt werden. Somit wäre ein Großteil der aktuell 1,31 Millionen Euro an Fernsehgeld bereits aufgebraucht. Dazu kommen strenge Medienrichtlinien für Vertreter von Fernsehen, Hörfunk, Online und Print. Es beginnt damit, dass Raum für drei LKW mit 40 Tonnen auf einer tragfähigen Fläche direkt am Stadion benötigt werden. Zweites Beispiel: Es müssen Räume für störungsfreies Arbeiten geschaffen werden, dazu ein Pressekonferenzraum für mindestens 25 Vertreter.