Gören dementiert Vorfall: „Ich weiß nicht, wer so etwas erfindet“

12. August 2024, 12:47 Uhr

Sedat Gören zeigte sich von den Vorwürfen überrascht. © Charlie Rolff

Was war nach dem Spiel in Gießen los? Diese Frage stellen sich aktuell die Beobachter der SG Barockstadt. Es soll zu einem Zwischenfall gekommen sein.

Hintergrund ist ein Vorfall, der sich etliche Minuten nach dem Spiel vor den Kabinen im Waldstadion (2:2) abgespielt haben soll. Nach übereinstimmenden Informationen soll Sedat Gören, Trainer der SG Barockstadt , einen Gießener Spieler (Dominik Rummel) auf Türkisch mit dem Wort „Hurensohn“ beleidigt haben. Darauf reagierten Gießener Spieler aufgebracht, Rummel selbst habe sich aber sofort wortlos in die Kabine zurückgezogen.

SG Barockstadt: Sedat Gören dementiert Vorfall in Gießen

Der Spieler selbst schweigt dazu. „Ich möchte nichts sagen“, so Rummel. Den Verantwortlichen des FC Gießen ist die Sache aber zu Ohren gekommen und schlägt auch leicht auf den Magen. Geschäftsführer Michel Magel gibt sich zurückhaltend, bestätigt aber: „Ja, das muss so gewesen sein. Mir ist das von mehreren Spielern zugetragen worden. Ich persönlich kann das überhaupt nicht verstehen, denn es war ein so positiver Nachmittag mit einem tollen, super fairen Spiel und einer tollen Kulisse.“

Großartig darüber reden wollte Magel nicht. „Aber wir müssen ja unsere Spieler schützen. Wir sind erwachsene Menschen und sollten einen entsprechenden Umgang pflegen. Schade, denn es war schon beeindruckend, wie die Fuldaer Fans nachher Dominik Rummel applaudiert haben für seine Leistungen. So muss Sport sein.“ Eine Meldung von Verein FC Gießen oder der Schiedsrichter an die Regionalliga Südwest liegt anscheinend nicht vor. „Uns ist davon nichts bekannt“, so der Leiter Spielbetrieb, Jonas Ochs.

Auf den Vorwurf angesprochen, reagierte Sedat Gören zunächst überrascht: „Da ist nichts dran. Ich weiß nicht, wer so etwas erfindet.“ Weil bereits vergangene Woche kritisch im Zusammenhang mit Abgang Nico Rinderknecht über ihn berichtet wurde, zeigte sich Gören danach zornig. Weitere Nachfragen (auch zu seiner Entlastung) wurden vehement abgewehrt. „Du schreibst sowieso, was du willst“, so seine Antwort.

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