Mit Turban zum ersten A-Liga-Sieg

16. August 2024, 21:19 Uhr

David Bolz (links) traf zwar vielversprechend direkt nach der Pause zum Anschlusstreffer für Schmalnau/Hettenhausen, doch den Sieg fuhren Dominic Neumann und der TSV Dalherda ein. © Memento36

Der TSV Dalherda hat ausgerechnet im Derby gegen die SG Schmalnau/Hettenhausen den ersten Saisonsieg gefeiert. Einer der Doppeltorschützen trug sichtbare Spuren davon.

Im Lager des TSV Dalherda waren sie sich sicher: Im Derby gegen die SG Schmalnau/Hettenhausen klappt es mit dem ersten Sieg und den ersten Punkten in der A-Liga Fulda/Rhön. Die Zuversicht vor der Partie wich allerdings schnell ersten Zweifeln, denn Schmalnau/Hettenhausen gehörte die ersten Minuten, hatte durch David Bolz und Jure-Ivan Madzar erste gute Gelegenheiten. Problem: Die Mannschaft von Trainer Marko Novakovic scheiterte meist an sich selber, verbaselte die Ballannahmen oder das Passspiel war schlicht zu ungenau.

TSV Dalherda feiert die ersten Saisonpunkte im Rhön-Derby

Dalherda hatte zunächst wenig vom Spiel – und dann ganz viel: Erst bediente Maxim Ficht Sturmkollege Stefan Banik, der zur Führung traf, dann revanchierte sich der Torschütze und servierte für Ficht. Pech für Schmalnau-Keeper Arthur Klingner, dass eine Unebenheit im Rasen den Treffer ermöglichte. „Da hatten wir ein bisschen Glück gehabt, denn der Torwart hat ihn eigentlich schon sicher. Den Schwung mit diesen beiden Treffern haben wir mitgenommen“, sagte Torschütze Banik.

Schmalnau/Hettenhausen nahm sich zur Pause viel vor, das motivierende Gebrüll in der Kabine konnten die Zuschauer über den ganzen Platz hören. Und der Start passte auch, weil Bolz nach starkem Solo von Jonas Bohnwagner den Anschlusstreffer erzielte. Die Gäste nahmen sich allerdings selber wieder aus dem Spiel, weil Klingner bei einem langen Ball patzte und Ficht den zweiten Treffer ermöglichte. Nun war die Novakovic-Elf von der Rolle, verteidigte höchst luftig und kassierte folgerichtig das 1:4 durch Banik, der mittlerweile mit einem blutigen Turban unterwegs war, weil er in der ersten Halbzeit mit einem Gegenspieler zusammenprallte. „Ich habe eine kleine Platzwunde, aber es geht schon wieder“, sagte Banik.

Neben den Doppeltorschützen Banik und Ficht hatte Torhüter Markus Herber einen großen Anteil am Sieg. Der erfahrene Schlussmann gab lautstarke Kommandos, fischte die Bälle, die in seinen Strafraum flogen, souverän aus der Luft und gab der Mannschaft so in den ersten Minuten, die noch nicht nach Plan liefen, die nötige Sicherheit. Während der TSV nach Schlusspfiff lautstark die ersten Punkte bejubelte, versammelte Novakovic seine Mannen im Kreis und schwor sie nach der bitteren Niederlage ein. Der Kreisoberliga-Absteiger steht nun bei vier Punkten nach drei Spielen.

TSV Dalherda: Herber; del Rio, Schnabel, Neumann – R. Kolbe, Horas – Klüh, T. Kolbe, Hess – M. Ficht, Banik (Quell, Gränzer, Zach). SG Schmalnau/Hettenhausen: Klingner; Kümmel, Barth, Lu. Bohnwagner – Roth, Bolz – Li. Bohnwagner, Bönisch, Will – Abdillahi, Madzar (Wehner, Bauer, Kreiß). Schiedsrichter: Ralf Bott (RSV Petersberg). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Stefan Banik (30.), 2:0 Maxim Ficht (34.), 2:1 David Bolz (48.), 3:1 Maxim Ficht (51.), 4:1 Stefan Banik (69.).

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