„Wir sind eine geile Truppe“

23. August 2024, 09:58 Uhr

Acht Torbeteiligungen in den ersten drei Spielen – wobei im Derby in Bronnzell keine gelang – steuerte Eichenzells Angreifer Philipp Pfeiffer zum Traumstart seiner Mannschaft bei. © Memento36

Drei Spiele, drei Siege, im Schnitt fünf Treffer pro Spiel: Der FC Eichenzell ist die Mannschaft der Stunde in der Verbandsliga Nord. Gehörigen Anteil daran hat Philipp Pfeiffer, der in neuer Rolle auftrumpft.

Es ist gerade einmal drei Monate her, da sprang Eichenzell dem Abstieg mit einem furiosen 5:1-Erfolg bei Meister und Heimmacht FSV Wolfhagen von der Schippe . Was folgte, war ein großer Umbruch mit zwölf Zugängen und 13 Abgängen. Die große Frage vor dem Saisonstart: Wie viel Eingewöhnungszeit wird die Mannschaft brauchen, um sich zu finden? Die Antwort lieferte die Britannia bereits im ersten Spiel: Gar keine!

Verbandsliga Nord: Eichenzell in Topform trotz großem Umbruch

„Man kannte sich ja vorher untereinander schon ein bisschen. Ferhat Yildiz hat schon hier gespielt, Enes Dugan und Dejan Milenkovski haben schon oft gegen uns gespielt und sind sehr gute Kumpels von mir. So hat das ganze sehr schnell harmoniert“, sagt Philipp Pfeiffer, der im zweiten Jahr in Eichenzell spielt. Nicht nur für die Mannschaft lief die Saison sehr gut an, sondern auch für den 21-Jährigen, der in den ersten drei Partien auf starke vier Treffer und vier Vorlagen kommt. Dabei agiert Pfeiffer nicht, wie in der vergangenen Saison, über die Flügel, sondern im Sturmzentrum. Eine Rolle, die dem dribbelstarken Pfeiffer zu liegen scheint. „Ich hatte erst ein bisschen Angst, dass ich weniger Bälle bekomme. Aber so, wie wir spielen, läuft das auch für mich sehr gut. Und wenn ich dann den Ball habe, bin ich schon sehr nah am Tor“, sagt Pfeiffer.

Besonders vor dem gegnerischen Tor strotzt Eichenzell vor Spielfreude, auf den 6:0-Erfolg zum Auftakt gegen den FSV Dörnberg folgten jeweils fünf Treffer gegen Aufsteiger Aulatal und zuletzt im Derby gegen die SG Bronnzell. „Wir harmonieren alle sehr gut miteinander. Ich finde, man merkt es uns nicht an, dass zwölf neue Spieler dabei sind. Gerade vorne haben wir richtig Tempo und können gut miteinander schnicken“, erklärt Pfeiffer, warum besonders die Offensive gerade richtig abliefert. Das möchten Pfeiffer und Co. auch am Sonntag (15 Uhr) gegen den Lichtenauer FV abrufen, die der 21-Jährige als spielstark einschätzt, sich aber ebenso wenig vor dem Gegner versteckt. „Ich hoffe, dass durch die Siege zum Auftakt Euphorie aufkommt und wir ohne Druck an die Aufgaben herangehen können.“

Bedenken nach einer schwierigen Spielzeit hatte Pfeiffer vor der Saison nicht – im Gegenteil: „Als wir den Klassenerhalt in Wolfhagen geschafft haben, war die Saison für mich schon abgehakt. Ab da war es einfach sehr große Vorfreude und in der Vorbereitung hat man schnell gemerkt, dass wir eine geile Truppe sind.“

Verbandsliga Nord: Spitzenspiel in Kassel

Heimspiele haben auch Eiterfeld/Leimbach (Samstag, 16 Uhr) gegen Neuhof und Bronnzell (Sonntag, 15 Uhr) gegen Hombressen/Udenhausen zu absolvieren. Die SG Barockstadt II tritt nach einer unglücklichen Niederlage in Bad Soden in Sandershausen an (Sonntag, 15 Uhr), während die Sodender das Spitzenspiel beim CSC Kassel bestreiten. Die SG Aulatal möchte dagegen beim FSV Dörnberg (Sonntag, 17 Uhr) die ersten Punkte einfahren.