Diesmal schlägt der HSV seinen Angstgegner – und das verdient

24. August 2024, 18:55 Uhr

Diesmal hatte der HSV um Maximilian Fröhlich (links) die Nase gegen den KSV um Patrick Krengel vorne. © Memento36

Der Hünfelder SV hat seinen Angstgegner KSV Baunatal verdient mit 3:2 (3:1) geschlagen. Der HSV stellte dabei schon in Durchgang eins die Weichen auf Sieg.

Denn da knüpfte der HSV an die starken Leistungen gegen den SV Steinbach ( 1:0 ) und in Unter-Flockenbach ( 4:2 ) an – und übertraf diese sogar, schließlich zählt der KSV zu den Topteams der Liga. Doch anders als in den vergangenen sechs Spielen gegen den ehemaligen Zweitligisten, die Hünfeld allesamt verlor, war Hünfeld diesmal von Beginn an präsent, giftig und gallig.

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Und erzielte tolle Tore. Insbesondere das 1:0 war herrlich, weil Arnis Mulaj ein hoher Ballgewinn gelang und er das Leder dann auch sehenswert an Mark Zentgraf ablegte. Zentgraf zog noch einmal auf und traf herrlich aus 18 Metern genau in den linken Torwinkel. Da war Yannick Wilke chancenlos. Genau wie beim 2:1 der Hünfelder, als eine scharfe Ecke von Luca Uth über Umwege am zweiten Pfosten ladete, dort Mulaj aufzog und präzise aus spitzem Winkel traf.

Überhaupt gefiel Mulaj mit viel Laufwillen und starken Zweikampfwerten. Aber nicht nur Mulaj lieferte in beide Richtungen ein starkes Spiel. Nicht so Wilke, der beim 3:1 ziemlich alt aussah, als ihn Leon Zöll mit einem Distanzschuss ins kurze Eck überraschte. Das 3:1 nach 34 Minuten zog dem KSV ein wenig den Zahn, der in Durchgang zwei zwar mehr vom Spiel hatte, aber erst in der Schlussphase gefährlich wurde und weit in der Nachspielzeit das 2:3 durch Maximilian Blahout erzielte. Anschließend wurde es noch einmal wild und Bauntal forderte vehement Elfmeter, den der eingewechselte Felix Schäfer vom sehr guten Schiedsrichter Gahis Sahi allerdings nicht bekam. Danach war Schluss.

Mehr Offensivaktionen hatte Baunatal sogar noch in Durchgang eins, als Julian Berninger-Bosshammer nach feiner Vorarbeit des trickreichen Serkan Karakoc zwischenzeitlich ausglich und Kaiser einmal stark den Kopfball von Berninger-Bosshammer parierte und somit ein noch früheres 1:1 verhinderte. Hünfeld versteifte sich in Durchgang zwei auf eine stabil stehende Defensive und setzte ab und an einen Nadelstich. Beispielsweise traf der eingewechselte Dennis Müller den Innenpfosten und Maximilian Fröhlich sowie Maxim Bevz liefen gute Kontergelegenheiten nicht zu Ende.

Die Statistik: Hünfelder SV: Kaiser; Vogler (46. Häuser), Dücker, Witte (66. Gadermann), Zöll – Zentgraf, Uth (65. Müller) – Mulaj, Krieger (89. Kocak), Fröhlich – Trägler (59. Bevz). KSV Baunatal: Wilke; Krengel, Blahout, Borgardt, Schneider (57. Schäfer) – Springer, Kahraman (73. Hacker) – Miloshaj (81. Fuchs), Kohlstädt, Karakoc – Berninger-Bosshammer. Schiedsrichter: Gahis Safi (TSG Ober-Wöllstadt) Zuschauer: 350. Tore: 1:0 Mark Zentgraf (8.), 1:1 Julian Berninger-Bosshammer (26.), 2:1 Arnis Mulaj (30.), 3:1 Leon Zöll (34.), 3:2 Maximilian Blahout (90.+3).

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