Götze und Toppmöller benennen das Manko der Eintracht in Dortmund

24. August 2024, 21:41 Uhr

© IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON

Trotz einer guten Leistung verliert Eintracht Frankfurt das Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund. In Stein war dieses Resultat keinesfalls gemeißelt.

Frankfurt – Es gibt dankbarere Aufgaben, als mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund in die neue Saison zu starten. Eintracht Frankfurt ist mit diesem Szenario bereits vertraut, in der Saison 2021/22 kassierten die Hessen im ersten Spiel unter Oliver Glasner eine 2:5-Klatsche in Dortmund, das damals von Marco Rose trainiert worden war.

Toppmöller lobt Eintracht-Leistung

Dino Toppmöller hatte zu Beginn seiner zweiten Saison am Main die Herausforderung, gleich am ersten Spieltag den BVB aus dem Weg zu räumen. Angesichts der 0:2-Niederlage ist das zwar misslungen , gemessen an der Leistung war der Cheftrainer aber durchaus zufrieden.

„Wir hatten einen mutigen Auftritt gefordert, das haben die Jungs super umgesetzt. Wir haben fantastische 35 Minuten gespielt“, resümierte Toppmöller die Eintracht-Leistung am Sky -Mikrofon. Im Anschluss habe sich zwar der BVB mit seiner Qualität durchsetzen können, „aber du hattest nicht das Gefühl, dass es richtig gefährlich ist“, empfand Toppmöller.

Götze: „Für das erste Spiel war es okay“

Etwas anders schätzte Mario Götze den Spielverlauf ein. „Es ist wichtig, gerade so nach der 60. Minute, wenn du viel gelaufen bist und nicht mehr bei 100 Prozent bist, die Räume zu schließen und noch mal Druck zu machen“, erläuterte der Ex-BVB-Profi, der diesbezüglich Verbesserungsbedarf sah. „Das ist uns nicht zu einhundert Prozent gelungen, aber für das erste Spiel war es okay.“

Eintracht trauert Chaïbi-Chance hinterher

Einig waren sich Toppmöller und Götze dagegen in einem anderen Punkt: Farès Chaïbi vergab mit seinem Schuss über das leere Tor in der 71. Spielminute die große Gelegenheit, das Spiel in Richtung der SGE zu lenken. „Du musst eine Torchance machen, wenn du sie bekommst“, sagte Götze - Toppmöller wurde noch deutlicher.

„Der Schlüsselmoment ist die 71. Minute, als wir den Ball über das leere Tor schießen - den muss man einfach machen“, hielt der Cheftrainer fest. Seinen Schützling wolle er damit aber keinesfalls zum Sündenbock machen: „Es ist halt so, das ist auch kein Vorwurf an Farès. Am Montag hat er ihn gemacht, heute nicht, jetzt geht es weiter.“ Am kommenden Samstag feiert die Eintracht ihre Heimpremiere gegen 1899 Hoffenheim - dann sollen sowohl Tore als auch Punkte her.

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