„Haben aus den Fehlern gelernt“

10. September 2024, 13:33 Uhr

Shpend Brovina schreit alle Freude heraus: Kein Wunder, schließlich hatte er gerade das 3:1 für Germania Fulda im Spitzenspiel gegen den TV Neuhof erzielt. © Jonas Wenzel

Germania Fulda hat nach der Vizemeisterschaft und verlorener Relegation einen Start nach Maß hingelegt: Noch ist die Elf von Trainer Zeljko Karamatic makellos.

Und ist neben dem TV Neuhof, dem Haimbacher SV und dem KSV Niesig Titelfavorit in der A-Liga Fulda. Gegen den TV Neuhof gelang nun ein überzeugender 3:1-Topspielsieg. „Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben. Neuhof hatte zwar auch ein paar Möglichkeiten und zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzt, aber insgesamt waren wir die überlegene Mannschaft“, resümierte Germanen-Coach Karamatic, der bei seinem Team im Vergleich zur Vorsaison mehrere Fortschritte festgestellt hat: „Wir stehen defensiv gut, bekommen kaum Gegentore, nehmen auch die schwächeren Gegner ernst und haben einen guten Zusammenhalt und eine gute Disziplin im Team. Das hat in der vergangenen Saison länger gedauert, um das zu verinnerlichen.“ Dennoch will sich der erfahrene Trainer nicht zu weit aus dem Fenster legen: „Klar werden Neuhof, Haimbach, Niesig und wir den Titel unter sich ausmachen. Aber in der Vorrunde von Aufstieg zu reden, ist verfrüht. Du musst von Spiel zu Spiel denken.“ Das nächste ist ein Derby gegen den Türkischen SV.

Ist Germania Fulda bereit für den großen Wurf?

Eine desolate erste Halbzeit lieferte der entthronte Spitzenreiter der A-Liga Fulda/Rhön ab: Die SG Dietershausen/Friesenhausen lag zur Pause gegen Hofbieber II vor eigenem Publikum 0:5 zurück, unterlag letztlich verdient mit 3:5 und ist im Klassement hinter Rönshausen zurückgefallen. „Manchmal tut ein Schuss vors Bug gut, aber so einen will ich nie wieder erleben. Das tut schon richtig weh, weil die erste Halbzeit absolut desolat war, die schlechteste in gut einem Jahr Trainerdasein“, sagte Dietershausens Spielertrainer Patrick Wingenfeld, der die Grundtugenden in Durchgang eins komplett vermisste, aber letztlich auch nicht unzufrieden mit dem Verlauf der zweiten Hälfte war: „Wir haben zwar klar verdient verloren, aber immerhin nicht unser Gesicht verloren. Die zweite Halbzeit war schon die erste Reaktion und jetzt bleiben zwei Wochen Zeit, die erste Hälfte aufzuarbeiten.“ Wingenfelds Team liegt nun auf Rang zwei: „Ich denke, dass die Liga insgesamt sehr eng ist. Es gibt nicht die Mannschaften, die wegmarschieren werden.“ Ein Konkurrent um die fetten Plätze hatte ganz leichtes Spiel: Der SC Motten bekam die Punkte geschenkt, da die Spvgg. Neuswarts nicht antrat.

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