Sonne vertreibt die dunklen Wolken: Euphorie pur bei der Eintracht
Frankfurt - Die Atmosphäre bei Eintracht Frankfurt war am 18. Mai angespannt. Trotz des sechsten Platzes zum Saisonende, war die gesamte Spielzeit für die Hessen eher mühsam und von mehr Tiefpunkten als Höhepunkten geprägt. Überraschend stellte Sportvorstand Markus Krösche die Zukunft von Trainer Dino Toppmöller infrage. Doch vier Monate später sind diese „dunklen Wolken“ verschwunden. Die Stimmung entspricht nun dem aktuellen Wetter in der Mainmetropole: sonnig und leicht sommerlich-fröhlich.
Die Hessen konnten drei ihrer vier Pflichtspiele gewinnen, insbesondere die beiden Bundesliga-Siege gegen TSG Hoffenheim (3:1) und VfL Wolfsburg (2:1) lösten Begeisterung, Selbstvertrauen und Vertrauen in Toppmöllers Trainerteam aus. Fussball.news identifiziert drei Gründe, warum Eintracht Frankfurt derzeit wie ein Euphorie-Express wirkt.
1.) Das Super-Duo erobert die Bundesliga
Ob Büffelherde, Rekordstürmer André Silva, 95-Millionen-Euro-Verlust Randal Kolo Muani oder das aktuelle Super-Duo Hugo Ekitiké und Omar Marmoush: Eintracht Frankfurt und seine Super-Stürmer sind mittlerweile eine Tradition. Weder Eintracht Braunschweig (4:1 im Pokal), noch Hoffenheim oder Wolfsburg konnten „Hugomar“ bisher stoppen. Marmoush hat bereits drei Ligatore und einen Assist erzielt, Ekitiké einen Treffer und zwei Vorlagen. Toppmöller äußerte seine Freude : „Das Gute ist, dass die beiden viele Tastaturen auf dem Klavier spielen können.“ Es bleibt abzuwarten, ob ein Gegner das passende Gegenmittel findet.
2.) Neue Abwehrreihe
Ein altbekannter Fußballspruch besagt: Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Meisterschaften. Trotz fünf Gegentoren in vier Pflichtspielen wirkt die Eintracht in den ersten Wochen insgesamt sehr stabil. Krösche hat der Abwehr mit Rasmus Kristensen und Arthur Theate Erfahrung, Mentalität, Stabilität und Zweikampfstärke (Theate 69 Prozent/Kristensen 54 Prozent) hinzugefügt. Toppmöller kann mit dem taktisch hervorragend ausgebildeten Duo noch schneller reagieren.
3.) Breiter Kader weckt Begeisterung
Toppmöller hat sein Grundgerüst gefunden. Doch die zweite Reihe ist bereit. Ansgar Knauff, Junior Dina Ebimbe, Can Uzun, Igor Matanovic, Farés Chaibi, Aurele Amenda oder Nnamdi Collins wollen sich für die vielen anstehenden Aufgaben in den nächsten Monaten beweisen. Selten hatte Eintracht Frankfurt eine solche Breite im Kader, bestückt mit zahlreichen Nationalspielern aus dem A- und U-Bereich.
Toppmöller hat daher keine Absicht, die Euphorie zu bremsen, er genießt sie . Dennoch muss festgehalten werden, dass die Saison noch jung ist. Sechs Punkte aus den ersten drei Spielen und der Pokalerfolg sind ein solides Fundament. Aber Eintracht muss sich beweisen und nachlegen. Mit Borussia Mönchengladbach wartet am Samstagabend (18.30 Uhr) die nächste Herausforderung.
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