Zvekic will Traineramt zum Hauptberuf machen

24. September 2024, 06:38 Uhr

Emotional dabei an der Seitenlinie: Barockstadts U17-Trainer Nikolaj Zvekic hat ambitionierte Ziele – und das nicht nur mit seiner talentierten Mannschaft. © Memento36

Mit zwei Siegen und einer Niederlage ist der Saisonstart der SG Barockstadt in der B-Junioren-Hessenliga geglückt. Trainer Nikolaj Zvekic sieht eine Menge Potenzial in seiner Truppe – und hat ehrgeizige Ziele.

Dass Nikolaj Zvekic immer nach dem Maximum strebt, ist kein Geheimnis. Als aktiver Fußballer spielte er im Jugendbereich von Dynamo Dresden, im Seniorenbereich wagte er sogar den Schritt nach Serbien und Kroatien, um den Traum vom Profi zu verwirklichen . Unter anderem Verletzungen wie zuletzt ein Kreuzbandriss standen diesem Vorhaben im Weg – und nun hat der 23-Jährige ein neues Ziel: „Es ist mein großer Traum, die Arbeit als Trainer irgendwann zu meinem Hauptberuf zu machen“, betont Zvekic.

Vom Spieler zum Trainer: Nikolaj Zvekic strebt nach Höherem

Extrem dankbar ist er deshalb seinem Vater, der ihn mit 18 dazu animierte, die B-Lizenz zu machen. Mit der B+-Lizenz soll es weitergehen, auch ein Sportwissenschaftsstudium ist angedacht, um die bestmöglichen Grundlagen zu schaffen. „Ich möchte mir 24/7 über Fußball Gedanken machen, wie ich die Jungs besser machen kann“, sagt Zvekic, der im Jugendbereich der SG Barockstadt seine ersten Schritte geht. Seit einigen Monaten trainiert er die Hessenliga-Kicker der U17.

„Es ist schon jetzt sehr zeitintensiv – beispielsweise durch die Planung von Trainingslagern oder die Videoanalysen, die wir jede Woche machen. Aber ich liebe diese Arbeit, ich liebe diesen Sport“, sagt der 23-Jährige, der damit auch seine emotionale Art als Trainer erklärt. „Die Jungs wissen, dass sie immer wie ich selbst 100 Prozent geben müssen. Emotionalität und Einsatz müssen sie immer als Allererstes mitbringen.“ Trotz seines jungen Alters kann Zvekic viel aus seiner eigenen Spielerzeit weitergeben. Im Seniorenbereich spielte der Defensivspieler, der ein eigenes Fußballspielen aus zeitlichen Gründen zunächst ausschließt, unter anderem für die Hessenligisten Hünfeld und Steinbach.

Nun liegt der Fokus auf der Barockstadt-B-Jugend. Zwar hat die Attraktivität und ebenfalls die Qualität der Hessenliga abgenommen – doch Zvekic sieht auch eine Chance darin, dass die U17-Teams von Kickers Offenbach, SV Wehen Wiesbaden, Darmstadt 98 und FSV Frankfurt nicht mehr in der Klasse spielen. „Ich sehe das für uns als Möglichkeit an, selbst oben mitzuspielen – und der Erste wird ja mit einem Aufstieg in die NLZ-Liga belohnt. Unser Jahrgang bringt jedenfalls viel Potenzial mit. Und schon als Spieler hatte ich die Einstellung, immer so hoch wie möglich spielen zu wollen“, setzt sich Zvekic ambitionierte Ziele.