Fröhlich entscheidet packenden Pokalfight für den HSV

24. September 2024, 22:16 Uhr

Das Kreispokal-Spiel zwischen Eiterfeld/Leimbach und dem HSV entwickelte sich zu einem Krimi. © Jonas Wenzel

Der Hünfelder SV hat sich in das Kreispokal-Halbfinale gezittert: Der Hessenligist gewann bei Verbandsligist SG Eiterfeld/Leimbach mit 4:3 (3:3, 2:1) nach Verlängerung.

Einmal mehr war es Maximilian Fröhlich, der ein Spiel für den HSV zu entscheiden wusste. Der, der immer spielt, wurde diesmal eingewechselt und traf nach einem Angriff über links per strammen Schuss aus elf Metern zum erlösenden 4:3 für die Gäste. 111 Minuten waren da schon gespielt. In der Luft lag der Siegtreffer für den HSV allerdings nicht. 

Eiterfeld/Leimbach hatte in der Verlängerung bis dahin die beste Chance auf dem Fuß, als Steven Rakk aber ausgerechnet Mitspieler Bartosz Witkowski angeschossen hatte (94.). Zudem agierte Eiterfeld/Leimbach zeitweise in Überzahl, da Jonas Simon eine Zeitstrafe kassiert hatte. Auch sein Mitspieler Amaar Hussain musste im Verlauf der regulären Spielzeit zehn Minuten zuschauen. Für die Gastgeber war das Ergebnis bitter, das Ausscheiden unnötig und Kapitän Kevin Kurz konnte zu seinem 30. Geburtstag kein Geschenk bereitet werden.

In der regulären Spielzeit wähnte sich der HSV nach ordentlicher erster Hälfte schon auf der Siegerstraße. Durch ein Kopfballtor von Neuzugang Amaar Hussain nach Zöll-Flanke und herrlichem Distanztreffer von James Sawatzky führte Hünfeld 2:0. Doch zwei individuelle Fehler luden die Gastgeber zum Toreschießen ein: Erst geriet Aaron Gadermann ein Pass im Aufbau zu kurz, dann ließ Keeper Jannis Maul einen Ball fallen. Insbesondere in Hälfte zwei war Eiterfeld besser und kam sogar nach Jonas Simons Kopfballtreffer zum 3:2 der Hünfelder noch einmal zurück, Kevin Preis traf nach Standard ebenfalls per Kopf und erzwang die Verlängerung.

Der HSV trifft im Halbfinale auf einen Kreisoberligisten: Entweder geht es nach Burghaun oder Wölf. Im zweiten Halbfinale wird A-Ligist FSV Pfordt auf die FSG Vogelsberg oder den SV Steinbach treffen. Pfordt setzte sich im Duell mit A-Liga-Kontrahent VfL Lauterbach mit 6:4 (1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen durch. Die beiden ausstehenden Viertelfinals steigen am 9. Oktober. 

Die Statistik: SG Eiterfeld/Leimbach: Brunner; Behr, Schilling, Kurz, Witzel (59. Hildebrand) – Preis, Rakk – L. Köller (59. Mertens), Hanslik, Kümmel – Witkowski (66. Pfalzgraf). Hünfelder SV: Maul; Häuser, Gadermann, Witte (97. Dücker), Zöll – Müller, Simon – Krieger, Hussain, Sawatzky (46. Fröhlich) – Bevz. Schiedsrichter: Nowa Sirwan Ahmed (SG Barockstadt). Zuschauer: 180. Tore: 0:1 Amaar Hussain (9.), 0:2 James Sawatky (31.), 1:2 Levi Köller (45.+2), 2:2 Samuel Hildebrand (69.), 2:3 Jonas Simon (74.), 3:3 Kevin Preis (81.), 3:4 Maximilian Fröhilch (111.). Zeitstrafen: Amaar Hussain (55.), Jonas Simon (101., beide Hünfeld).