Kallée ist bekennender Bayern-Fan und nach regulären 90 Minuten - gegen 20.30 Uhr und damit 15 Minuten vor Anpfiff der Champions League - sollten tatsächlich die beiden Kapitäne entscheiden, ob es Verlängerung oder gleich Elfmeterschießen gibt. Asbach war im Gegensatz zum Gastgeber für Verlängerung damit gegen schnelles Fußball schauen. "Die Entscheidung habe ich natürlich meiner Mannschaft überlassen", erklärt Kallée, der kurz vor Ende der Extrazeit auch über den Siegtreffer jubeln durfte: Der einschussbereite Sebastian Schuch soll gestoßen worden sein, den fälligen Elfmeter verwandelte er selbst (118.).

Der Favorit belohnte damit die Leistung ab Minute 45: "Die erste Hälfte war grottenschlecht, es wurde auch laut in der Kabine. Danach wurde es besser", erklärte Kallée nach dem Spiel an alter Wirkungsstätte. So kam es nicht von ungefähr, dass Senouci Allam einen Konter zur Niederaulaer Führung veredelte, Roger Domachowski glich diese nach einer guten Stunde aus, danach konnte sich der Gastgeber bei Keeper Marvin Freisinger bedanken, der die Verlängerung ermöglichte. Mehr noch als der Pokalsieg, interessierte Kallée die Verbandsliga-Ergebnisse: "Das schönste am Pokalsieg sind die Niederlagen von BC Sport und Mengsberg heute Abend." Damit kann Asbach ganz entspannt ins spielfreie Wochenende gehen, Niederaula/Hattenbach muss hingegen am Sonntag schon wieder bei der SG Ehrenberg ran.

Niederaula/Hattenbach: M. Freisinger; Wekker, Altmann (38. Orth), Pfeiffer, Ritz (60. Dercho), Rakk, Allam (50. Braun), Wenderoth, Seitz, Philipps, Antonius Kutschke.
SVA Bad Hersfeld: Sabela; Schreiber, Pannek, Wiegand, Kurz, Wehner, Schuch, Domachowski, Schäfer, Ullrich, Müller-Siebert (46. Ludwig).
Schiedsrichter: Timo Wlodarczak (Bebra).
Zuschauer: 300.
Tore: 1:0 Senouci Allam (17.), 1:1 Roger Domachowski (63.), 1:2 Sebastian Schuch (118., Foulelfmeter).