Hessen Kassel stellt Kiene frei – Interimstrainer hat Champions-League-Erfahrung

21. Oktober 2024, 14:06 Uhr

Trainer Alexander Kiene wurde von Fußball-Regionalligist Hessen Kassel freigestellt. © Memento36

Fußball-Regionalligist Hessen Kassel hat auf die sportliche Krise reagiert und sich von Trainer Alexander Kiene getrennt. Der interimsmäßige Nachfolger stand schon in der Champions League an der Seitenlinie.

Fünf sieg- und punktlose Spiele in Folge waren zu viele für die Verantwortlichen von Hessen Kassel : Zwei Tage nach der 2:4-Niederlage gegen die U23 von TSG Hoffenheim haben die Nordhessen Trainer Alexander Kiene freigestellt. „Ich behalte die schöne und sehr erfolgreiche Rückrunde der letzten Saison in guter Erinnerung. Leider konnten wir diese Entwicklung aufgrund verschiedener Faktoren in der neuen Saison nicht fortsetzen“, sagt Kiene.

Hessen Kassel: Interimstrainer hat Champions-League-Erfahrung

Kiene übernahm Kassel in der vergangenen Saison von Tobias Damm in einer schwierigen Situation, stabilisierte die Mannschaft und führte sie zum Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest. „Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Leider konnten wir die gewünschte Entwicklung in dieser Saison nicht fortsetzen und sind nun an einem Punkt angelangt, wo wir die ursprünglichen sportlichen Ziele aus den Augen verlieren und uns nun schweren Herzens dazu entschieden haben, eine Veränderung auf der Position des Cheftrainers vornehmen zu müssen“, sagt KSV-Geschäftsführer Sören Gonther.

Ab sofort wird André Schubert als Interimstrainer fungieren und die Mannschaft auf die nächsten schweren Spiele vorbereiten und mit dem verbliebenen Trainerteam betreuen. Mit Borussia Mönchengladbach spielte Schubert in der Saison 2016/2017 in der Champions League. „André war in Paderborn und bei St. Pauli mein Trainer und absoluter Förderer für meine eigene Karriere. Seit ich zurück in Kassel bin, sind wir wieder in Kontakt gekommen und er verfolgt unsere Entwicklung natürlich auch aufgrund seiner Vergangenheit und Nähe zum Verein sehr genau“, sagt Gonther. Die Suche nach einem Cheftrainer, der zur jungen Mannschaft passe, könne so in Ruhe intensiviert werden.