Fairnesstabelle: Früher Zweiter, inzwischen Letzter
Barockstadts Marius Köhl sieht nach einem taktischen Foul vom guten Referee Roy Dingler die Gelbe Karte. © Charlie Rolff
„Die mit Abstand unsportlichste Mannschaft seit langer Zeit. Wir wünschen alles Schlechte für die Zukunft.“ So wurde Barockstadt nach dem letzten Auswärtsspiel in Stuttgart von den Betreibern des Fanradios verabschiedet. Für SGB-Kapitän Patrick Schaaf eine „überzogene Aussage“ aus dem Eifer des Gefechts, nach einem hitzigen Spiel, zu dem wahrlich beide Seiten beitrugen. Deshalb kam von Schaaf der Hinweis, dass man doch lieber vor der eigenen Haustür kehren sollte.
SG Barockstadt: Früher Zweiter, nun Letzter der Fairnesstabelle
Überrascht zeigte sich der Kapitän allerdings beim Blick auf die Fairnesstabelle. Dort liegt Barockstadt nämlich auf dem letzten Tabellenplatz – in ihrer Premierensaison hatten die Fulda-Lehnerzer dieses Tableau noch auf Rang zwei abgeschlossen. Was auffällt: Die mit Abstand meisten Gelben Karten sorgen für die ungeliebte Spitzenposition, Glattrot gab es nämlich noch nie.
„Gelbe Karten finde ich grundsätzlich nicht schlimm. Wir haben eine robuste Spielweise, müssen uns unsere Punkte hart erkämpfen. Ich glaube aber nicht, dass wir das auf unfaire Weise tun“, unterstreicht Schaaf und blickt auf die drei bisherigen Gelb-Roten Karten. In Offenbach flog Clint Essers nach einer vermeintlichen Schwalbe. Aaron Frey traf einen Trierer Gegenspieler maximal unglücklich mit einem hohen Bein. Und Samuel Zapico zettelte laut Exklusivmeinung des Schiedsrichters in Stuttgart eine Rudelbildung an, indem er seinen Glauben ausübte.
Gegen Mainz spielte die SGB jedenfalls so , wie sie spielen musste. Körperbetont und clever. Marius Köhl, Moritz Dittmann und Aaron Frey holten sich wegen taktischen Foulspielen Gelbe Karten, als diese nötig waren. Überhart ging es nie zur Sache. So wird die SGB den ungeliebten letzten Platz in der Fairnesstabelle sehr bald abgeben.
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