Wie Toppmöller einen großen Wunsch der Eintracht-Bosse erfüllt

25. November 2024, 11:26 Uhr

© IMAGO/HMB Media/Claus

Endlich Heimmacht! Eintracht Frankfurt ist in im eigenen Wohnzimmer kaum noch zu knacken. Die Verantwortlichen haben genau darauf gehofft.

Frankfurt - Als Eintracht Frankfurt am 20. August vergangenen Jahres in die neue Ära mit Trainer Dino Toppmöller gestartet ist, stand Sportvorstand Markus Krösche vor Anpfiff am Mikrofon und betonte, dass man in Zukunft wieder heimstärker sein wolle. Unter Ex-Coach Oliver Glasner haben die Hessen im Deutsche Bank Park einige Punkte liegengelassen. Neun Siegen standen fünf Remis und drei Niederlagen gegenüber.

Eintracht holte vergangene Saison nur 29 Heimpunkte

In seinem ersten Jahr hatte auch Toppmöller vor eigenem Publikum viele Probleme. Die Eintracht holte mit 29 Zählern sogar noch drei weniger als zuvor unter Glasner. Vor allem acht Remis - beispielsweise gegen Bochum (1:1), Freiburg (0:0), Bremen (1:1) oder Köln (1:1) - zerrten an den Nerven der Verantwortlichen. Nach einem 3:1-Erfolg gegen den FC Augsburg gab es Ende April ein Statement von Vorstandssprecher Axel Hellmann: „Man sieht, wie leicht es ist, dieses Stadion zu erwecken.“

Seitdem sind sieben Monate vergangenen - und es gab einen Turnaround, auf den im Umfeld vor Saisonbeginn nicht jeder Anhänger gewettet hätte. Die durchschnittlich 57.820 zahlenden Zuschauer werden inzwischen bestens unterhalten , wenn das Flutlicht im Frankfurter Stadtwald angeht. Die Bilanz ist in allen Wettbewerben sehr gut. 13 von 15 möglichen Punkte in der Bundesliga, 7 von 9 möglichen Zählern in der Europa League und das Weiterkommen in Unterzahl in der zweiten Runde des DFB -Pokals gegen Borussia Mönchengladbach (2:1). So etwas nennt sich Heimmacht.

Inzwischen sind die Frankfurter Heimmacht

Wichtig dafür sind neben den Fans, die für eine besondere Atmosphäre im weiten Rund sorgen, drei Faktoren: Defensive Stabilität, Effizienz und Intensität. Die Eintracht kassierte in den neun Pflichtspielen zehn Gegentore, davon gegen den FC Bayern und Viktoria Pilsen (jeweils 3:3) sechs Treffer. Sprich: Im Normalfall ist die Abwehr der Hessen kaum zu knacken. Und vorne sorgen Hugo Ekitiké, Omar Marmoush und Co. für die Glanzmomente. Die Eintracht jubelte schon über 23 Tore.

fussball.news fragte nach dem 1:0-Erfolg der Frankfurter gegen Werder Bremen bei Toppmöller nach , warum sein Team mehr und mehr zur Heimmacht wird: „Durch unser Auftreten haben wir uns Respekt erarbeitet.“ Der Trainer der Hessen betonte, dass die Mannschaft viele Dinge auszeichne: „Es wurde viel über unsere tolle Offensive gesprochen. Aber wir leisten auch in der Defensive top Arbeit. Und das hat mit einem Toptorhüter zu tun.“

Marmoush als Beispiel für den Teamgeist

Der Eintracht-Coach nahm Marmoush als Beispiel für einen weiteren wichtigen Aspekt: Teamgeist. „Omar hatte eine spezielle Aufgabe. Er stand in der Sechserkontrolle der Bremer und war dadurch nicht so effektiv im Spiel nach vorne. Er hat seine Aufgaben aber sehr gut erledigt und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt.“ So kletterte die Eintracht nun auch an RB Leipzig auf Platz zwei vorbei .

Kommentieren