Stammplatz? Diese 5 Eintracht-Spieler müssen sich strecken

25. Dezember 2024, 16:40 Uhr

© IMAGO/Jan Huebner

Eintracht Frankfurt steht auf Platz drei und träumt von der Champions League. Doch nicht alle Spieler finden ihren Platz im starken Kader.

Frankfurt - Eintracht Frankfurt verfügt über eine beeindruckende Kaderbreite, die in der Vergangenheit selten zu sehen war. Dies zwingt Trainer Dino Toppmöller dazu, jede Woche schwierige Personalentscheidungen zu treffen. Unberührt von diesen Entscheidungen bleiben jedoch zweifellos die Stars wie Omar Marmoush, Hugo Ekitiké, Hugo Larsson, Robin Koch oder Arthur Theate. Auch die Neuzugänge Nathaniel Brown, Nnamdi Collins und Can Uzun haben stets einen Platz im Kader. Dies ist einer der Gründe, warum die Hessen, die derzeit auf dem dritten Platz stehen, von einer Teilnahme an der Champions League träumen dürfen.

Dina Ebimbe und Nkounkou verpassen bislang den Durchbruch

Es gibt jedoch auch Spieler, die möglicherweise eine sportliche Neuausrichtung in Betracht ziehen müssen. Junior Dina Ebimbe hat es in den letzten Wochen des Jahres nicht mehr in den Kader der Hessen geschafft. Der Franzose hatte sich nach einem holprigen Start und einem gescheiterten Wechsel zurückgekämpft und zeigte sich sehr reflektiert . Sein Auftritt beim Sieg in Stuttgart (3:2) war jedoch ein Rückschritt. Toppmöller wechselte ihn zur Halbzeit aus und seitdem nicht mehr ein. Sportvorstand Markus Krösche wird aufmerksam zuhören, wenn ein attraktives Angebot für Dina Ebimbe eingeht, der in seinen zweieinhalb Jahren bei den Hessen den Durchbruch nicht geschafft hat.

Ein ähnliches Schicksal ereilt Niels Nkounkou. Die Eintracht drängt zwar nicht auf einen Abgang des Linksverteidigers, doch seine fehlende Entwicklung ist offensichtlich. Nkounkou wirkt oft unkonzentriert und seine vielen gelben Karten zwingen Toppmöller dazu, schon zur Halbzeit den ersten Wechsel zu vollziehen. Der 24-Jährige hat in dieser Saison noch keinen Scorerpunkt erzielt. Auch nach 15 Monaten bei der Eintracht fehlt es ihm an Konstanz. Sollte ein passendes Angebot für Nkounkou eingehen, werden die Frankfurter dies in Betracht ziehen.

Chaibi enttäuscht

Farés Chaibi hatte einen starken Start nach seiner Ankunft im August 2023 . Er erzielte in der ersten Hälfte der Saison zwei Tore und acht Vorlagen. Vor allem seine Standardsituationen weckten hohe Erwartungen. Seit seiner Rückkehr vom Afrikacup im Januar 2024 ist seine Form jedoch stark gesunken. In der Rückrunde erzielte er nur noch zwei Tore und vier Assists. Die aktuelle Saison mit zwei Toren in knapp 970 Spielminuten ist eine große Enttäuschung. Chaibi, der insgesamt über zehn Millionen Euro gekostet hat und von Toppmöller stark gefördert wird, stagniert. Der 22-Jährige wird sich anstrengen müssen, um Spielzeit zu bekommen.

Jean-Matteo Bahoya und Igor Matanovic, zwei aufstrebende Talente, stehen ebenfalls an einem Scheideweg. Toppmöller hat zwar immer einen Wandspieler gewünscht, doch Matanovic wirkte nach einem euphorischen Start im Sommer immer mehr wie ein Fremdkörper. Wenn der Stürmer seinen Platz in der kroatischen Nationalmannschaft behalten will, muss er häufiger spielen. Ob Toppmöller ihm das ermöglichen kann, ist eine Frage, die ehrlich beantwortet werden muss. Nach sechs Monaten ist der Geduldsfaden jedoch noch nicht gerissen .

Was machen Bahoya und Matanovic?

Bei Bahoya fehlten oft Kleinigkeiten. Der Franzose zeigte immer mehr sein hohes Tempo. Beim Unentschieden gegen den FC Augsburg (2:2) verhinderte eine tolle Parade sein erstes Tor im Eintracht-Trikot. Bahoya hat einen deutlichen Fortschritt gemacht, aber er braucht Spielzeit. Sein Vorteil ist, dass er ein Spielertyp ist, den der Kader sonst nicht bietet. Doch wie bei Matanovic steht auch bei ihm die Spielpraxis im Mittelpunkt.

Krösche plant einen ruhigen Transferwinter bei der Eintracht . Das Gerüst des Teams steht und soll nicht verändert werden. Toppmöller kann auf viele verschiedene Qualitäten zurückgreifen. Doch nicht jeder Spieler ist damit zufrieden, nur die Jokerrolle - oder noch weniger - zu spielen. Es wird ein Abwägungsprozess sein - für die Eintracht-Bosse und für die Profis selbst.