Eintracht verpatzt die Generalprobe

05. Januar 2025, 19:47 Uhr

Kein Durchkommen gegen die Mainzer Mauer: Omar Marmoush verzweifelt. © IMAGO/Jan Huebner

Frankfurter Bundesligist macht da weiter, wo er im alten Jahr aufgehört hat: mit einer Niederlage gegen Mainz 05, wieder 1:3.

Und täglich grüßt das Murmeltier: Eintracht Frankfurt hat nur zwei Wochen nach dem 1:3 in der Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 erneut eine Niederlage hinnehmen müssen – wieder mit 1:3. Die Partie am Sonntag am Mainzer Bruchweg im XL-Format über 120 Minuten war eine in aller Freundschaft, aber gleichzeitig die Generalprobe für beide Klubs vor dem Re-Start der Bundesliga am kommenden Wochenende. Für die Rheinhessen geht es gegen den VfL Bochum, für die Hessen nach Hamburg ans Millerntor zum FC St. Pauli. Keine Frage: Die Mainzer dürften sich besser vorbereitet fühlen.

Doch auch die Frankfurter waren nach dem ersten und letzten Test vor dem Wiederbeginn nicht unzufrieden. „Wir haben wichtige Erkenntnis gesammelt und viele Dinge gut gemacht“, resümierte Trainer Dino Toppmöller. „Aber uns geht die Effizienz zurzeit ab.“ Man könnte auch sagen: Nichts Neues im neuen Jahr. Die Eintracht macht da weiter, wo sie vor Weihnachten aufgehört hat. Vorne braucht sie zu viele Chancen, hinten fabriziert sie zu viele individuelle Fehler. So wird das auf Dauer natürlich schwierig, um ganz oben dran zu bleiben.

Vor dem ersten Gegentor verlor Oscar Hojlund einen einfachen Ball, Dominik Kohr sagte danke (21.) – genau wie beim dritten Treffer, als Torwart Kevin Trapp über die Kugel senste (56.). In der Zwischenzeit hatte Phillipp Mwene das 2:0 gemacht (42.), Nathaniel Brown verkürzte (57.). Das sollte es freilich gewesen sein. Im zweiten Abschnitt, der aufgrund der widrigen Wetterbedingungen und zur Schonung des Hauptfeldes auf dem Mainzer Trainingsplatz ausgetragen wurde, tat sich nicht mehr viel – von einem Pfostenschuss von Hugo Ekitiké mal abgesehen. Coach Toppmöller hatte keine explizite Stammelf ins Rennen geschickt. „Wir haben durchgemischt, um die Karten noch nicht auf den Tisch zu legen.“

Ein bisschen Arbeit bleibt noch bis zum Auftakt beim FC St. Pauli. Der Trend spricht nicht für die Eintracht. Toppmöller aber bleibt positiv: „Wir hatten super Ballstafetten, wir müssen nur gucken, dass wir den Ball häufiger über die Linie schießen.“

Einer wird es in Zukunft ganz schwer haben, Eric Dina Ebimbe schaffte es nicht mal in diesem Testspiel in den Kader. Aus sportlichen Gründen, wie der Trainer sagte. „Wir müssen schauen, dass wir die Leistung berücksichtigen“, begründet der Trainer. Der Bursche wird sich ganz schön strecken müssen.

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