Zukunft von Jens Petter Hauge: Bodo/Glimt verwundert Eintracht
Frankfurt - Die Parameter waren ganz klar ausgehandelt: Jens Petter Hauge wechselte am 30. Januar 2024 auf Leihbasis von Eintracht Frankfurt zu Bodo/Glimt. Anschließend hätte der norwegische Meister die Kaufoption in Höhe von 5,5 Millionen Euro bis zum 31. Dezember vergangenen Jahres ziehen können . Dazu kam es aber nicht und so kehrte Hauge nach dessen Urlaub zu den Hessen zurück. Es war kein gewolltes Comeback, der Plan war von allen Seiten ein anderer.
Trainer Dino Toppmöller nahm den norwegischen Nationalspieler daher am Sonntagnachmittag auch nicht mit zum Testkick in Mainz (1:3). „Wir haben uns dafür entschieden, 22 Spieler mitzunehmen. Wir hätten noch mehr Spieler einsetzen können. Aber es macht keinen Sinn, jemanden einzusetzen und nach 30 Minuten wieder vom Platz zu nehmen.“ Einen dritten Anlauf von Hauge im Trikot der Eintracht? Den wird es höchstwahrscheinlich nicht geben.
Wechselpoker um Hauge geht weiter
Stattdessen geht der Wechselpoker weiter . Ob mit Bodo/Glimt oder einem anderen Klub? Das wird sich noch zeigen. Sportdirektor Timmo Hardung schickte jedenfalls eine klare Ansage nach Norwegen: „Es lag ein Angebot auf dem Tisch. Aber das war völlig unter unseren Erwartungen und auch unter dem Preis, der im vergangenen Winter besprochen wurde. Das ist nichts, worüber wir seriös verhandeln können.“
Hardung zeigte sich verwundert über die Vorgehensweise von Bodo/Glimt: „Es ist komisch, wenn man eine Kaufoption aushandelt, die man am Ende gar nicht ziehen will oder nicht ziehen kann. Sie würden Jens Petter sehr gerne kaufen, wollen dafür aber einen deutlich niedrigeren Kurs zahlen.“ Dies mache aus Sicht der Hessen jedoch keinen Sinn und sei auch nicht marktgerecht. Hauge konnte durch 23 Scorerpunkte 2024 seinen Marktwert wieder von 2,5 auf 4,5 Millionen Euro steigern.
Eintracht-Sportdirektor mit Lob für Hauge
Doch was passiert mit dem Offensivmann, wenn er bis zum Ende der Transferperiode am 3. Februar keinen neuen Verein findet? Hardung hatte sich nach dessen Rückkehr am 2. Januar mit ihm zusammengesetzt und zuvor schon rund um Weihnachten mit ihm telefoniert: „Jens Petter hat sich gut entwickelt. Er hatte eine gute Zeit bei Bodo/Glimt und hat sehr gute Leistungen gezeigt.“
Hauge wisse um seine Situation bei der Eintracht. Der Konkurrenzkampf tobt bei den Frankfurtern, was auch der von Toppmöller aktuell aussortierte Junior Dina Ebimbe zu spüren bekommt. Es ist schwer geworden, sich für einen Platz im Kader zu empfehlen. Hauge sei aber „total bei sich“ und Hardung sehe daher auch keine Probleme, ihn zu „reintegrieren“. Das Ziel ist 18 Monate vor dem Ende der bis 30. Juni 2026 festgelegten Zusammenarbeit allerdings weiterhin, eine Lösung zu finden.
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