Frankfurt – Unmittelbar vor dem Restart der Bundesliga muss Eintracht Frankfurt um den vielleicht besten Spieler der bisherigen Saison zittern: Manchester City gibt im Werben um Omar Marmoush mehr und mehr Gas.

„Es gibt keinen Kontakt zwischen den Vereinen. Omar wird am Samstag in der Startelf stehen“, reagierte Trainer Dino Toppmöller am Donnerstag zwar in der Pressekonferenz vor der Partie beim FC St. Pauli . Es scheint jedoch nicht mehr auszuschließen, dass sich die Entwicklung bis dahin überschlägt. Zwischen ManCity und Marmoush soll nämlich bereits ein Agreement bestehen.

Transferpoker um Omar Marmoush zwischen Eintracht Frankfurt und Manchester City

Dies berichtet der TV-Sender Sky . Demnach sei auch Frankfurt darüber informiert, dass zwischen Marmoush und dem englischen Abonnement-Meister, der diese Saison mächtig ins Straucheln geraten ist, schon alles klar sei. Die Hessen rechneten nun mit konkreten Angeboten, sollen dabei im Winter 80 Millionen Euro Ablöse aufrufen – deutlich mehr als bei einem eigentlich angedachten Verkauf im Sommer.

Auch in der Kabine herrsche unter den Teamkollegen von Marmoush schon Klarheit darüber, dass der Topscorer sich die Chance, zu Pep Guardiola in die Premier League zu wechseln, nicht nehmen lassen wolle. Der Transferpoker ist offenbar endgültig eröffnet. Dass Marmoush auch nach dem Deadline Day Anfang Februar für die SGE spielt, ist damit alles andere als sicher.

Niclas Füllkrug ein Kandidat für Eintracht Frankfurt?

Die Eintracht muss sich mit Alternativen befassen und tut dies selbstredend schon länger, wie es sich für einen professionell geführten Verein gehört. Neben den anhaltenden Gerüchten um Jonathan Burkardt vom FSV Mainz 05 – denen Sportchef Christian Heidel dieser Tage einen deutlichen Riegel vorschob – sowie dem immer wieder gehandelten Arnaud Kalimuendo von Stade Rennes kommt dabei dem Sender zufolge eine neue, sehr spannende Option ins Spiel: Frankfurt soll an eine Bundesliga-Rückkehr von Niclas Füllkrug denken.

Der Nationalspieler hatte Borussia Dortmund im Sommer Richtung West Ham United verlassen, ist bei den Londonern aber verletzungsbedingt lange kaum zum Zug gekommen. Inzwischen ist der Trainer entlassen worden, der maßgeblich an einer Verpflichtung von Füllkrug beteiligt war: Julen Lopetegui musste dem früheren Chelsea-Coach Graham Potter Platz machen.

Niclas Füllkrug muss um Stammplatz im DFB-Team zittern

Füllkrug hat für West Ham erst zehn Pflichtspiele gemacht, dabei zweimal getroffen. Im DFB-Team von Julian Nagelsmann fehlte er bei den letzten fünf Partien. In dieser Zeit hat sich Tim Kleindienst von Borussia Mönchengladbach in den Fokus gespielt, aktuell hat Kleindienst die Nase beim DFB sicherlich etwas vor Füllkrug . Ob der 31-Jährige deshalb schnell wieder zurück in die Bundesliga will, bleibt abzuwarten.

Für Frankfurt hätte eine Verpflichtung den Vorteil, dass sich Füllkrug in der Liga bestens auskennt und keine lange Eingewöhnungszeit benötigen würde. Als Spielertyp ist er Marmoush allerdings keineswegs ähnlich. Klar ist dabei ohnehin: Den Abgang von Marmoush mitten in einer vielversprechenden Saison könnte Frankfurt so oder so kaum gleichwertig auffangen.