Andreas Drews mit einem Blitztor in der 3. Minute und André Leibold per Foulelfmeter in der 84. Minute machten den Dreier perfekt, womit die unnötige Niederlage in Oberrad ausgebügelt wurde. Es war ein Kampfspiel am Weiher, „ein typisches Flieden-Spiel“, wie es Trainer Meik Voll hinterher beschrieb. Trotzdem konstatierten die Gastgeber: „Das war spielerisch besser von uns als gegen Baunatal.“ Das frühe Tor von Drews, der aus kurzer Distanz traf, nachdem vorher Fabian Schaub eine Freistoß-Flanke von Lukas Heil an den Pfosten geköpft hatte, brachte Sicherheit. Auch ohne den angeschlagenen Filip Osman, der kurzfristig noch passen musste, erarbeitet sich Flieden noch einige Möglichkeiten zur vorzeitigen Entscheidung. Zweimal hatte sich Patrick Broschke gut durchgesetzt (50., 65.), im Abschluss fehlte jedoch die Cleverness. Auch Gideon Betz hatte aus wenigen Metern eine gute Chance (23.).

Freilich hatte Flieden auch zweimal Glück: Keeper Jonas Ritzel lenkte einen Kopfball von Kresovic an die Latte (40.). Und dann hätte Alzenau eigentlich Elfmeter bekommen müssen, als Trainer Jochen Seitz, der sich aufgrund der Personalnot der Gäste selbst einwechselte, von Drews im Strafrraum gelegt wurde (76.). So aber hieß es weiter 1:0 – den Elfer gab es auf der anderen Seite nach einer Aktion von Torhüter Westenberger gegen Schaub. Leibold blieb eiskalt und sorgte für Fliedener Jubel (84.). „Dass wir jetzt über dem Strich stehen, freut mich besonders“, ist Voll glücklich darüber, dass die Buchonia die Abstiegsplätze verlassen hat.

Flieden: Ritzel – Leibold, Drews, Rumpeltes, Hohmann – Heil, Müller – Betz, Dietz (70. Hack) – Schaub, Broschke (76. Habakzah).
Alzenau: Westenberger – Bartel (37. Seitz), Boutakhrit, Steigerwald, Schielein – Tautorat (75. Thalmann), Alexander – Koukalias (83. Wissel), Fritscher, Beinenz – Kresovic.
Schiedsrichter: Alexander Wahl (Schöffengrund). Zuschauer: 400. Tore: 1:0 Andreas Drews (3.), 2:0 André Leibold (84., Foulelfmeter). / hw