Der SV Neuhof, nun mit 20 von 27 möglichen Punkten in 2017, wachte nach der langen Anfahrt erst nach der Pause auf und kam immer besser ins Spiel, ließ dann aber zu viele Chancen liegen: „Wir waren vor der Pause nicht geil genug auf das dritte Tor, nach der Pause haben wir dann immer mehr gebettelt und konnten froh sein, dass Neuhof das Spiel nicht noch komplett gedreht hat“, analysierte Willingens gute Seele Andreas Penzenstadler, der zwei bittere Momente erleben musste: Wie Florian Heine frei vorm Tor das 3:1 vergab und wie sich der noch einzig übrig gebliebene Innenverteidiger Christoph Keindl kurz vor Schluss die Rote Karte wegen einer Notbremse abholte. Gut für den Hünfelder SV, der am Samstag ins Upland reisen muss.

Sein Startelfdebüt für Neuhof feierte unterdessen Keeper Ahmed Hadzic, der Winterneuzugang aus Bosnien-Herzegowina ist dritter Torwart neben Dogus Albayrak und André Ditzel, die beide nicht mit ins Upland gereist waren. Hadzic war bereits beim 3:2-Sieg in Eschwege eingewechselt worden, da allerdings im Feld. Der Schlussmann ist 21 Jahre alt. Er war bei den Gegentreffern genauso machtlos, wie der ganz junge Willinger Keeper Patrick Figgen, der Yannick Wilke vertrat.

Die Statistik:

Willingen: Figgen; Theiss, C. Keindl, Albers, M. Ullbrich, D. Butterweck, D. Wilke, Schumann, Bott, Heine, Vogel.
Hadzic; Panic (46. Antoniev), Kengni Fotsing, Görner, Labudovic, Curic, Gorgiev, Schmitt (46. Manns), Bräuer, Skugor, Kalis (46. Lazarevski).

Schiedsrichter: Daniel Heist (TSV Hertingshausen).
Zuschauer: 70.
Tore: 1:0 Daniel Butterweck (10.), 2:0 Florian Heine (36.), 2:1 Nikolcho Gorgiev (59.), 2:2 Nikolcho Gorgiev (69.).
Rote Karte: Christoph Keindl (Willingen) wegen Notbremse (88.).