Diesmal war es deutlich enger - Fotos

KOL Nord: Steinbach II siegt

17. September 2017, 15:40 Uhr

Hier streckt Hohenrodas Nico Wiesenthal Sascha Schleinig nieder, doch der Elfmeterpfiff blieb aus. Foto: Kevin Kremer

Mit 8:1 und 7:1 schoss die Hessenliga-Reserve des SV Steinbach in der Vorsaison die FSG Hohenroda ab, diesmal gestaltete sich das Duell deutlich ausgeglichener, wenngleich auch diesmal Steinbach im heimischen Mühlengrund die Oberhand mit 3:0 (1:0) behalten sollte.

Im ersten Spiel unter Thorsten Heiderich, der erst am Freitag seine erste Einheit geleitet hatte, vertraute die FSG auf eine defensive Grundausrichtung, wollte immer wieder Nadelstiche setzen und befolgte den Plan auch mit viel Entschlossenheit. Gerade in der Schlussphase der ersten Halbzeit hätte sich Hohenroda ein Tor verdient gehabt, scheiterte aber in Person von Mittelstürmer Felix Heinemann zweimal am glänzend parierenden Nikolai Pappert (44., 45.).

Insgesamt ging allerdings auch schon die Pausenführung in Ordnung, denn Steinbach war deutlich feldüberlegen, hatte das Plus an klaren Chancen. Klingeln sollte es allerdings nur einmal, als Spielertrainer David Fladung und Sascha Schleinig eine Ecke kurz ausführten und Fladungs anschließende Flanke Kapitän David Giebel über die Linie drückte (27.). Bis die endgültige Entscheidung gefallen war, dauerte es hingegen bis weit in die Schlussphase, da spielte Marco Apel Sascha Schleinig frei, der den Sack gegen seinen Heimatverein zumachte und so auch das Bruderduell gegen Patrick Schleinig für sich entscheiden konnte (84.). Giebel setzte nach abgefälschtem Freistoß Fladungs noch den Schlusspunkt.

Fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen

Zur Diskussion stand die Leistung des Schiedsrichters, der vor der Pause zwei glasklare Elfmeter für Steinbach nicht pfiff: Als Nico Wiesenthal Sascha Schleinig gelegt hatte, musste selbst Heiderich schmunzeln (16.), ähnlich deutlich war das Einsteigen des FSG-Keepers Thorsten Weiss, als er Fladung harsch stoppte (37.). Und in dieser Szene wäre neben Strafstoß die Rote Karte zweite Konsequenz gewesen. Und auch in der Schlussphase gab es nach Philip Mosebachs überhartem Einsteigen gegen Marco Apel keine zwei Meinungen, nur Schiedsrichter Pascal Diebel vertrat eine andere (82.). Und vielleicht war es auch der inkonsequenten Pfeiferei geschuldet, dass Mosebach kurz vor Schluss die Gäule durchgingen und er Max Schäfer heftig foulte. Mit Gelb-Rot war er ausgezeichnet bedient, Schäfer konnte aber nach dem Spiel schon vorsichtig Entwarnung geben, was Heiderich milde stimmte, der Mosebach harsch zu einer prompten Entschuldigung aufgefordert hatte.

Fladung und Weiss lieferten sich darüberhinaus ein packendes Duell, das der FSG-Schlussman allerdings für sich entscheiden sollte. Fladung hatte drei Freistöße aus für ihn guten Positionen. Den ersten aus rund 30 Metern setzte er an den Innenpfosten (24.), den zweiten aus 28 Metern hielt Weiss genauso stark (47.), wie den dritten aus 25 Metern (52.).

Die Statistik:

SV Steinbach II: Pappert – St. Wiegand, N. Kochanski, Terentew, S. Kochanski (58. Apel) – Giebel, Schäfer – S. Schleinig, Fladung, M. Bott (46. Manß) – Mörmel (78. Bosold).
FSG Hohenroda: Weiss – Mosebach – Wiesenthal, Burghardt, P. Schleinig – Fischer, Krüger (61. R. Rudolph), Nushi (75. Istuk) – Erbe, Sut – Heinemann (61. J. Rudolph).

Schiedsrichter: Pascal Diebel (SG Sorga/Kathus).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 David Giebel (27.), 2:0 Sascha Schleinig (84.), 3:0 David Giebel (90.).
Gelb-Rote Karte: Philip Mosebach (88., Hohenroda).

Autor: Johannes Götze

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