Absolut chancenlose Steinbacher - Fotos

Hessenliga: Klare (Heim)-Niederlage

24. Februar 2018, 15:01 Uhr

Hier ist Johannes Hofmann den berühmten Schritt schneller und macht Steinbachs Pascal Manß den Weg zu. Foto: Kevin Kremer

Schon die Rahmenbedingungen waren nicht gerade vielversprechend für den SV Steinbach – und letztlich reichte es beim Restrundenauftakt am Kunstrasenplatz in Lehnerz (!) nicht für Zählbares gegen Regionalliga-Absteiger SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. Der Aufstiegsaspirant setzte sich gegen den Abstiegskandidat verdient und spielerisch leicht mit 5:1 (1:0) durch.

Gegen die ganz feinen Fußballer aus dem Pohlheimer Ortsteil stellte sich Steinbachs Defensive von selbst auf, auch weil Kapitän und Abwehrchef Steffen Trabert gesperrt fehlte. Dass dazu Innenverteidiger Sebastian Bott (Oberschenkelprobleme) Mitte der ersten Hälfte und Rechtsverteidiger Fabian Wiegand (leichte Gehirnerschütterung vermutet) kurz nach Wiederanpfiff verletzt runter mussten, trug nicht wirklich zur Stabilität des SVS bei. Aber letztlich konnte Steinbach ganz froh sein, dass die Elf von Daniyel Cimen bis ins letzte Drittel das Geschehen beherrschte, aber im entscheidenden Teil des Spielfeldes zu oft Zielstrebigkeit vermissen ließ, weil sie manches Mal zu verspielt war.

Doch fünfmal sollte es trotzdem im Tor von Marco Motzkus einschlagen – und fast immer gingen blitzsaubere Spielzüge voraus. Beim 0:1 spielte Timo Cecen einen ganz feinen Ball in die Schnittstelle, der sträflich freigelassene Markus Müller legte uneigennützig quer auf Sturmpartner Damjan Marceta (8.). Cecen selbst war Profiteur beim 0:2, als erst Müller den Pfosten traf, dann Marceta scheiterte und letztlich Cecen die Übersicht behielt (55.).

Nach vorne ging fast nichts

Alle aufkommenden Hoffnungen beim SVS erstickte Müller im Keim, als er eine tolle Kombination über die beiden Außen Abdenour Amachaibou und Louis Goncalves über die Linie drückte (63.). Zwar nicht herausgespielt, aber dennoch sehenswert war Amachaibous Treffer zum 1:4, als Paliatka unglücklich auflegte (77.). Den Schlusspunkt setzte Joker Tim Korzuschek, der vom ebenfalls eingewechselten Barbaros Koyuncu glänzend eingesetzt wurde (83.).

Hoffnungen waren aufgekommen, weil Florian Münkel zwischenzeitlich auf 1:2 gestellt hatte, indem er einen Flankenlauf Pascal Manß' unter die Latte verwertete (59.). Doch vielmehr klare Torgelegenheiten erspielte sich Steinbach nicht. Gefährlich war vor der Pause nur Manß' verunglückte Flanke an den Pfosten, wobei SC-Keeper Tolga Sahin wohl auch zur Stelle gewesen wäre (40.).

Letztlich spielte Steinbach das Geläuf in Lehnerz nicht im Ansatz in die Karten, der Gast hatte – außer zwischen Minute 25 und 35 – alles aber wirklich alles im Griff und verbuchte sicherlich 75 Prozent Ballbesitzanteile. Die Gäste schieben sich dank des Erfolgs auf Rang vier vor und untermauerten, dass die Konkurrenz um Waldgirmes, Lehnerz und Alzenau im Kampf um Rang zwei mit dem SC zu rechnen hat. Für Steinbach wird es hingegen immer schwerer: 11 Punkte aus nun 17 Spielen bedeuten weiterhin den vorletzten Platz.

Die Statistik:

SV Steinbach: Motzkus – F. Wiegand (52. Paliatka), Bott (23. Schaub), T. Wiegand, Ristevski – M. Wiegand, Herr – Kvaca, Dimitrijevic, Manß (81. Ludwig) – Münkel.
SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Sahin – Spang, Laux, Schadeberg, Koutny – Cecen, Hofmann (79. Lemke) – Goncalves (71. Koyuncu), Amachaibou – Müller, Marceta (60. Korzuschek).
Schiedsrichter: Paul-Ioan Barbu (Frankfurt).
Zuschauer: 90.
Tore: 0:1 Damjan Marceta (8.), 0:2 Timo Cecen (55.), 1:2 Florian Münkel (59.), 1:3 Markus Müller (63.), 1:4 Abdenour Amachaibou (77.), 1:5 Tim Korzuschek (83.).

Autor: Johannes Götze

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