Neuhof zerlegt ganz clever den Tabellennachbarn – Fotos

Verbandsliga: 6:0-Kantersieg gegen Eschwege

29. April 2018, 16:35 Uhr

Jubel, Trubel, Heiterkeit beim SV Neuhof. Foto: Kevin Kremer

Der SV Neuhof hat in der Verbandsliga Nord das halbe Dutzend gegen Eschwege vollgemacht und somit die 40-Punkte-Marke geknackt. Grund für den Sieg war eine disziplinierte und clevere Mannschaftsleistung der Gastgeber, die mit 6:0 (2:0) gewannen.

Nach den ersten zehn Minuten hatte niemand an so ein Schützenfest gedacht. Keine mannschaft wollte einen Fehler machen, und so kam es zu einem langsamen Abtasten, bei dem beide Teams um Ballbesitz bemüht waren. In der elften Spielminute aber verloren die Gäste kurz die Ordnung, und Bartosz Stachelski setzte zum 60-Meter-Sprint an, ehe er den mitgelaufenen Anastasov in Szene setzte – 1:0.

In der Folge nahmen die 07er aus Eschwege auch am Spiel teil, ließen aber die letzte Konsequenz vermissen. Grund war die Taktik der Neuhöfer: Der Gegner wurde in Höhe der Mittellinie angelaufen und Eschweges Spielmacher aus der Partie. „Wir haben sehr diszipliniert gespielt. Unser Spielsystem hat einfach gefruchtet, wodurch wir das Angriffsspiel von Eschwege nicht zugelassen haben“, sagte Neuhofs Trainer Alexander Bär.

Enorm wichtig für den restlichen Verlauf der Partie war das zweite Tor. „Die ersten zwei Treffer waren extrem wichtig. Mit Pech läuft es in die andere Richtung, wenn wir die Tore nicht gemacht hätten“, erklärte Bär. Aber Antonio Antoniev traf sehenswert aus spitzem Winkel.

Eschwege kam daraufhin mit Wut aus der Kabine, ließ aber erneut die letzte Konsequenz vermissen. Noch nach dem 5:0 für Neuhof suchten die Gäste mit Leidenschaft und Wille den Weg nach vorne – vergebens. Neuhof zeigte sich im Stile einer Spitzenmannschaft und spielte ihr diszipliniertes Spiel mit schönen Kombinationen bis zum Ende fertig.

Über einen möglichen Ligaverbleib mochte sich Bär aber noch nicht zu 100 Prozent festlegen und will noch mindestens einen oder drei Punkte holen, um den Klassenerhalt ganz sicher zu machen. Dennoch weiß auch der Trainer: „Warum sollten wir jetzt noch – nach einer so starken Rückrunde – alle ausstehenden Spiele verlieren und die Konkurrenz alles gewinnen?“ / mic

Die Statistik:

Neuhof: Hadzic; Sergio Perez, Antoniev, Manns, Gorgiev, Duvnjak, Anastasov, Labudovic, David Costa, Stachelski, Zarevski – Cortes, Schmitt, Sobradelo.
Eschwege: Krengel; Gogol, Dadah Baringo, Montag, Huhn, Bazzone, Gambetta, Nouri, Kaufmann, Gorris, Kazak – Hennemuth, Jarosz.
Schiedsrichter: Marius Ulbrich (SV Phönix 1919 Düdelsheim).
Zuschauer: 60.
Tore: 1:0 Alexandar Anastasov (11.), 2:0 Antonio Antoniev (34.), 3:0 Nikolcho Gorgiev (54.), 4:0 Marius Hennemuth (59., Eigentor), 5:0 Nikolcho Gorgiev (70.), 6:0 Bartosz Stachelski (77.).

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