Somun: "Lassen uns nicht auf Rechenspiele ein"

Aufstiegsspiele zur Verbandsliga Süd: Speuzer haben es gegen Altwiedermus in eigener Hand

05. Juni 2018, 20:58 Uhr

Der Treffer von Robert Kohns im Spiel gegen die SG Unter-Abtsteinach könnte in der Endabrechnung noch wichtig werden. Foto: Jörg Schulz

Am morgigen Mittwochabend (20 Uhr) kommt es zur finalen Begegnung der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga Süd. Der FFV Sportfreunde 04, Tabellenzweiter der Gruppenliga Frankfurt West, empfängt den Ost-Vertreter Eintracht Altwiedermus. Während die Gäste auf jeden Fall einen Sieg benötigen, können sich die Speuzer sogar eine knappe Niederlage erlauben und wären dennoch aufgestiegen.

FFV Sportfreunde 04 - Eintracht Altwiedermus (Mittwoch, 20 Uhr)

Nach den ersten beiden Spielen der Aufstiegsrunde - in der durch den Rückzug von Viktoria Nidda zwei Mannschaften aufsteigen werden und im Falle des Aufstiegs von Türk Gücü Friedberg in die Hessenliga sogar alle drei Mannschaften hochgehen - liegen die Sportfreunde derzeit mit drei Punkten und einem Torverhältnis von 3:1 auf dem ersten Platz, gefolgt von der SG Unter-Abtsteinach mit 3 Punkten (3:3 Tore). Die SG hat aber schon beide Partien absolviert und kann nur noch zuschauen. Die derzeitig noch punktlose Eintracht wäre bei einem Sieg mit drei Toren Unterschied - oder aber einem hohen Erfolg mit zwei Toren Differenz sicher Gruppenerster.

Doch Mehmet Tunay Somun macht deutlich: "Wir spielen auf Sieg und wollen uns auf keine Rechenspiele einlassen. Im letzten Heimspiel wollen wir gewinnen und dann nachher auch einen Grund zum Feiern haben." Der Coach der Gastgeber hat sich Altwiedermus in der ersten Partie (0:2 gegen Unter-Absteinach) angeschaut und findet, dass Altwiedermus eine "homogene Truppe hat. Die hatten am Anfang gute Chancen und wenn sie da in Führung gehen, läuft das Spiel vielleicht anders. Der Spielverlauf war sehr unglücklich. Die investieren sehr viel und zeigen Lauf- und Einsatzbereitschaft. Alle drei Mannschaften haben die Teilnahme an den Aufstiegsspielen verdient haben. Jeder kann jeden schlagen."

Mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der Partie bei der SG Unter-Abtsteinach war Somun "gerade in der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Wir haben ei einem Gegner, der in dieser Spielzeit zuhause nicht verloren hatte, gewonnen. Das spricht für die Mannschaft", so Somun, der im Heimspiel personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. Auch Enes Dursun, der im ersten Spiel noch gesperrt gefehlt hatte, ist wieder mit dabei. Dafür muss Jannis Lerch aufgrund von Leistenproblemen passen. Wieviele Zuschauer kommen werden, ist laut dem Trainer auch aufgrund des Termins unter der Woche "schwer zu sagen. Ich würde mich freuen, wenn 300 oder mehr Leute zuschauen würden."

Altwiedermus will seinen Teil erledigen

Um aus eigener Kraft noch einen der beiden ersten Plätze zu erreichen, zählt für die Gäste nur ein Sieg. Und der muss auch noch möglichst hoch ausfallen. Schon nach der Niederlage gegen Unter-Abtsteinach sagte Eintracht-Coach Heinz-Martin Walther: „Jetzt müssen wir halt das nächste Spiel gewinnen und dann sehen wir, wozu es reicht.“ Mit der Möglichkeit, dass möglicherweise auch alle drei Mannschaften in die Verbandsliga Süd aufsteigen, wollte sich Walther noch nicht befassen. „Man will ja auch seinen eigenen Anteil am Aufstieg haben“, so der Coach. Verzichten muss Altwiedermus dabei auf Mimoun Attanin, der in der Schlussphase der Auftaktpartie in die Aufstiegsrunde die Rote Karte gesehen hatte.

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