TSV Arzell
"Wenigstens noch einen Sieg feiern"
Mit zwei Punkten ist die Erste Tabellenletzter in der B-Liga Lauterbach/Hünfeld, während die Reserve mit null Zählern in der C-Liga immerhin einen Rang besser steht. Doch die Laune ist bei weitem nicht negativ, die Motivation im Arzeller Lager weiterhin vorhanden. "Zumindest noch", sagt Samet Selmani aus dem Vorstand. Der 40-Jährige ist zugleich noch Stammkraft im Team von Holger Fischer, der in Arzell seit Sommer das Zepter schwingt. "Es passt im Verein alles. Die Zuschauer nehmen es noch immer an. So schlimm, wie unser Tabellenstand es sagt, ist es nicht. Normalerweise könnten schon längst die Köpfe unten und wir K.o. sein", führt Selmani fort.
Dass erst zwei Punkte auf der Habenseite stehen, habe vor allem mit einer miserablen Chancenverwertung zu tun. "Wir laufen mehrmals alleine auf des Gegners Kasten zu, haben sechs, sieben Hundertprozentige. Am Ende stehen aber null Tore", schildert der 40-Jährige und denkt vor allem an das 0:1 bei Wartenberg/Salzschlirf II. "Da bekommst du nach dem Spiel zu hören, dass wir ja gar nicht so schlecht sind. Aber das nützt dir eben gar nichts. Wir suchen intensiv nach Lösungen, wie wir das Problem abstellen können." So immens sind dagegen die Defizite in der Abwehr nicht, mit erst 12 Gegentreffern kann der TSV mit den Spitzenteams der Liga mithalten. Erst sechs geschossene Tore spiegeln aber den Trend.
Sollte der Knoten irgendwann platzen, sind sich Selmani und Trainer Fischer sicher, dass eine Serie gestartet werden kann. "Nur muss es zügig dazu kommen", weiß Selmani und blickt auf den Samstag. Dann gastiert der TSV bei Großenbach/Roßbach II, ebenfalls ein Kellerkind der B-Liga. Und im Hinblick der derzeitigen Corona-Infektionszahlen wird dem Club etwas mulmig. "Wir wollen wenigstens einen Sieg feiern. Es könnte das letzte Spiel sein", schiebt Selmani hinterher.