Was hätte der VAR gesagt?
Constantin Pabst (rot), Kapitän der SG Dittlofrod/Körnbach, erzielte den Führungstreffer für sein Team. © Charlie Rolff
Hektische 90 Minuten, reichlich Emotionen und immer wiederkehrende Aufreger inklusive einer Rudelbildung. Beide Teams schenkten sich nichts und rückten mit ihrer Art Schiedsrichter Jonas Vitt in den Vordergrund. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste rieben sich an so mancher Entscheidungs Vitts auf, neutral betrachtet traf der Referee jedoch keine spielentscheidende Szene – nimmt man die Szene zum Siegtreffer raus. Minute 74 war angebrochen, die SGDK und „RoKi“ wollten den Dreier erzwingen. Und plötzlich ging Christian Helmke im Strafraum zu Boden. Die Gäste forderten vehement Elfmeter. Ein knifflige Entscheidung, der Videoschiedsrichter hätte helfen können. Doch bekanntlich gibt‘s diesen in der Kreisoberliga nicht. Die Hausherren ergriffen die Chance, spielten schnell in die Spitze und Levin Baumgart staubte zur entscheidenden Bude ab. Leonhard Käsmann scheiterte zuvor noch am mehrere Male glänzend reagierenden Julian Göltner.
Während FSG-Spielertrainer Denis Erovic direkt neben Helmke beim vermeintlichen Foul stand und „einen klaren Elfmeter“ sah, konnte sein Gegenüber Thorsten Heiderich den Ärger verstehen. Das Glück hat sich sein Team erarbeitet, den derzeitigen Lauf müsse die Truppe nun so lange wie möglich mitnehmen. „Dass der Dreier dreckig war, ist uns klar. Aber solche Dinger muss man auch mal ziehen. Die Jungs rackern und fighten. Ich bin stolz auf sie“, konstatierte Heiderich. Erovic entgegnete außerdem, „dass wir hätten gewinnen müssen. Möglichkeiten waren genügend vorhanden. Jetzt hat es uns halt zum ersten Mal erwischt.“
Dass letztlich nur drei Treffer fielen, lag allen voran an den guten Torhüterleistungen. Neben Göltner trumpfte Dittlofrods Keeper Nikolai Kornder nach überstandender Verletzung auf, parierte stark gegen Erovic, Burak Ilgar und Co. Lediglich einmal war er machtlos, beim Ausgleich durch Philip Rohde (54.). Erst war es erneut Erovic, der doppelt an Kornder abprallte, ehe Rohde goldrichtig stand. Was der FSG zum Ende hin aber fehlte, waren zwingenden Chancen auf den erneuten Ausgleich. Ehe noch hätte die Heiderich-Elf bei Kontern auf 3:1 stellen können, Baumgart, Käsmann oder Hofmann sollte dies aber verwehrt bleiben. Den richtigen Weg ebnete der Anführer der SGDK vor der Pause. Nach einer Ecke kam der Ball über Umwege zu Constantin Pabst, der Kapitän köpfte ein (33.).
SG Dittlofrod/Körnbach: Kornder; Biel, Kraus, Rumpeltes, Mihm – Ramadani, Lange, Pabst – Le. Baumgart, Hofmann – Käsmann. FSG Kiebitzgrund/Rothenkirchen: J. Göltner; Spirovski, T. Dittmann, M. Fey, Heimroth – Rohde, Helmke, F. Fey, Ilgar – J. Dittmann, Erovic (Maul). Schiedsrichter: Jonas Vitt (SC Lispenhausen). Zuschauer: . 150. Tore: 1:0 Constantin Pabst (33.), 1:1 Philip Rohde (54.), 2:1 Levin Baumgart (74.).
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